ÖVP und Grüne lehnen frisch gekochtes Mittagsessen an Schulen ab
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Landespartei- & Klubvorsitzender Walter Steidl | Die Salzburger SPÖ wird sich dennoch weiter für einen frisch gekochten Mittagstisch einsetzen.
Für den ressortzuständigen Landeshauptmann Haslauer ist die Forderung nach einem frisch gekochten Mittagessen für Salzburgs Schüler_innen nicht viel mehr als „realitätsbefreit“. So tat Haslauer die SPÖ-Forderung in der gestrigen Ausschusssitzung ab. Im Anschluss stimmten ÖVP und Grüne den SPÖ-Antrag für ein frisch gekochtes Mittagessen für Salzburgs Schüler_innen nieder.
„Wir lassen uns davon nicht irritieren und werden uns weiterhin für die Umsetzung unserer Forderung stark machen“, stellt SPÖ-Chef Walter Steidl klar.
Haslauer nimmt sich zu wichtig
Vielsagend ist für Steidl auch die Interpretation der SPÖ-Forderung durch Haslauer. Sinngemäß sagte dieser, es sei nicht viel mehr als ein leicht durchschaubares Spiel der SPÖ mit einer sympathischen Kampagne den zuständigen Bildungsreferenten, also Haslauer selbst, schlecht aussehen zu lassen. „Der Herr Landeshauptmann nimmt sich viel zu wichtig. Wir fordern ein frisch gekochtes Mittagessen, weil es wichtig für die Kinder ist!“, entgegnet Steidl.
Bevölkerung steht hinter uns
„Bei unseren zahlreichen Kontakten zu Salzburger_innen und Salzburger im Rahmen unserer derzeitigen Kampagne, egal ob in der Landeshauptstadt oder am Land, bekommen wir fast ausschließlich positive Rückmeldungen zur Forderung nach einem frisch gekochten Mittagessen. Auch der anwesende Experte Dr. Manuel Schätzer, Mediziner und Ernährungswissenschafter, bestätigte, je regelmäßiger Kinder ein ausgewogenes Mittagessen zu sich nehmen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit später an Fettleibigkeit zu leiden. Es ist schade, dass die Regierungsparteien, vor allem die Grünen, bei einem so wichtigen Thema lieber politisches Kleingeld zählen und der Opposition ihr Anliegen abdrehen, als sich vernünftig um die Sache zu kümmern“, sagt Steidl.