380kV | Druck auf Haslauer wird größer

Mösl | Der Mut für ein Pilotprojekt „Erdkabel im alpinen Raum“ würde allen Beteiligten viel Ärger sparen.

Nachdem sich Övp-Chef Landeshauptmann Haslauer in der Diskussion um die 380-kV-Freileitung bislang immer geduckt hat und penibel darauf achtete, ja nicht damit in Verbindung gebracht zu werden, wird der Druck auf Haslauer nun zunehmend größer und unangenehmer. Maßgeblich kommt dieser Druck aus der besorgten Bevölkerung, aber auch von der politischen Opposition.

Övp und Grüne lehnten alle Versuche der SPÖ ab

„Die SPÖ versuchte im Dezember 2017, im Jänner 2018 und im März 2018 jeweils mit dringlichen Anträgen im Landtag die schwarz-grüne Landesregierung davon zu überzeugen, ihre Position bei der 380-kV-Freileitung zu überdenken. Haslauer und Rössler lehnten alle Versuche der SPÖ ab. Sie gingen damit auch nicht auf unseren Vorschlag eines wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekten ‚Verkabelung im alpinen‘ Raum ein“, erinnert die Flachgauer SPÖ-Abgeordnete aus Eugendorf, Stefanie Mösl. „Wenigstens jetzt, scheint der Landeshauptmann den Protesten aus der Bevölkerung Gehör zu schenken. Es ist erfreulich, dass zumindest von Zwangsräumungen der Proteste Abstand genommen wird.“

„Einer Lösung des Problems ist Haslauer damit aber in keiner Weise gelungen. Für alle Beteiligten, den Menschen in den betroffenen Regionen, den Aktivisten und für die APG selbst, würde der Mut für ein Projekt ‚Erdkabel im alpinen Raum‘ viel Ärger und Mühe sparen. Gerade, wenn man sich vor Augen führt, dass diese 380-kV-Leitung zu 70 Prozent der Beförderung des Transitstroms dient, sollten die politischen Verantwortlichen Maßnahmen setzen, die auch der Bevölkerung dienen. Das Geld, das für eine Teilverkabelung notwendig ist, ist eine gute Investition in Zukunft von Salzburg“, ist Stefanie Mösl überzeugt.

 

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