Abschaffung der Salzburg AG Strom-Freitage inakzeptables Einstandsgeschenk des neuen CEO

Salzburgs SPÖ-Chef David Egger übt heftige Kritik an der unsozialen Konzernpolitik der Salzburg AG, „obwohl diese als öffentliches Unternehmen eine besondere Verantwortung hätte.“

„Die Salzburg AG hat völlig den Bezug zur Realität verloren und offenbar vergessen, dass sie als öffentliches Unternehmen eine soziale Verantwortung trägt“, reagiert David Egger wütend auf die Tatsache, dass der Energiekonzern die Privatkund:innen ausgerechnet inmitten der Teuerungskrise über den Strompreis hinausgehend noch zusätzlich belastet und ergänzt: „Während die Betriebe in diesem Jahr 100 Freistromtage erhalten, werden den Privathaushalten die bisherigen Vergünstigungen weggenommen. Der neue CEO Michael Baminger macht den Menschen mit der Streichung der Freistrom-Tage ein herzliches Einstandsgeschenk. Und auch der Landeshauptmann muss in die Pflicht genommen werden. Da sich Wilfried Haslauer als Aufsichtsratsvorsitzender für die 100 betrieblichen Freistromtage feiern hat lassen, muss er sich auch die Schelte für die zusätzliche Belastung der normalen Salzburgerinnen und Salzburger gefallen lassen.“ Salzburgs SPÖ-Chef bekräftigt seine Forderung nach einer Abschöpfung der Zufallsprofite der Salzburg AG: „Leider ist bei der Salzburg AG kein soziales Gewissen erkennbar. Jener Anteil an Zufallsgewinnen, der von der künftigen Zufallsgewinnsteuer verschont bleibt, soll daher mittels Sonder-Dividende abgeschöpft und für Entlastungsmaßnahmen auf Landesebene verwendet werden.“
 
Nachtspeicher & Wärmepumpen: Kund:innen wollen Entlastungen statt Ankündigungen

Auch mit Blick auf den bereits vor Weihnachten angekündigten Preisdeckel auf den Stromverbrauch von Haushalten mit Wärmepumpe oder Nachtspeicher macht Egger Druck: „Die Kosten für Nachtspeicherheizungen sind im letzten Jahr um 131 Prozent gestiegen, also noch deutlich mehr als Gas. Diese Haushalte ächzen unter der finanziellen Belastung und verdienen endlich Entlastung, statt mit einer Karotte vor der Nase von einem Monat aufs andere vertröstet zu werden.“

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