Arbeit für Asylwerbende | Land Salzburg stiehlt sich nach wie aus der Verantwortung

SPÖ-Integrationssprecher Tarik Mete | Während die Landeshauptstadt die Suche nach möglichen Beschäftigungen von Asylwerbenden weiter intensiviert, fühlen sich ÖVP und Grüne auf Landesebene dafür nicht zuständig.  
 
„Die schwarz-grüne Landesregierung von Landeshauptmann Haslauer schläft nach wie vor, wenn es um die sinnvolle Beschäftigung von Asylwerber_innen geht. Während die Stadt Salzburg seit langem mit gutem Beispiel voran geht, und seit 2013 mehr als 500 Jobs an Asylwerberinnen und Asylwerber vergeben hat, rührt sich beim Land nichts", kritisiert SPÖ-Integrationssprecher Tarik Mete.

In einer parlamentarischen Anfrage im April 2016 erläuterte Personallandesrat Schwaiger, dass das Land bislang nur für sechs Asylwerber_innen eine gemeinnützige Beschäftigung gefunden hatte. Die Stadt Salzburg hatte damals im Gegenzug bereits 472 Jobs vergeben. Auf Nachfrage von Mete, ob es weitere Anstrengungen in diesem Bereich geben werden, hielt Schwaiger fest, dass das Land keine Anstrengungen mehr in dieser Richtung verfolgen werde.

Das Land muss aktiv werden!

„Wenn die Landesregierung aus ÖVP und Grünen meint, sich bei der Beschäftigung von Asylwerber_innen aus der Verantwortung stehlen zu können, irrt sie. Es sollte für das Land Salzburg genauso wichtig sein, Asylwerber_innen sinnvoll zu beschäftigen, wie für die Stadt Salzburg und andere Gemeinden. Das Land muss in diesem Zusammenhang seiner Vorbildrolle endlich gerecht werden."

Die SPÖ fordert die schwarz-grüne Landesregierung also erneut auf, zu handeln und aktiv zu werden. "Denn Arbeit ist ein wesentlicher Faktor für das Gelingen der Integration der betroffenen Menschen", betont Mete.