Ausverkauf der Heimat | SPÖ zwingt Regierung zum Handeln, doch diese verlässt der Mut

„Es ist der Salzburger SPÖ zu verdanken, dass die Politik in Salzburg endlich über den Ausverkauf der Heimat diskutiert. Die Bevölkerung ist schon lange beunruhigt und besorgt, weil die Auswüchse der Chaletdörfer, Apartmentanlagen und Zweitwohnsitze bedenkliche Ausmaße annehmen“, sagt SPÖ-Abgeordnete Karin Dollinger, die sich intensiv mit dem Ausverkauf der Heimat in Salzburg beschäftigt. „Das, was die Regierungsfraktionen im Landtag aber nun vorlegen, um die unser Bundesland ruinierende Entwicklung zu stoppen, ist mutlos. Da muss noch viel mehr geschehen, vor allem im Grundverkehr.“



SPÖ-Abgeordneter Roland Meisl sieht in den von ÖVP, Grünen und Neos vorgelegten Landtagsinitiativen für die Haussitzung am morgigen Mittwoch nicht viel mehr als einen ersten, wenn auch mutlosen, Schritt: „Speziell der dringliche Antrag der Regierungsfraktionen ist unkonkret und wenig ambitioniert. Viel mehr als Absichten zu ‚forcieren‘ und ‚zu prüfen‘, findet sich dort nicht. Die SPÖ hat die Landesregierung vor sich hergetrieben. Jetzt sehen sich ÖVP, Grüne und Neos gezwungen zu handeln. Aber mit Aktionismus lässt sich die SPÖ nicht abspeisen.“

Positiv sieht die SPÖ, dass die Landesregierung und ihre Fraktionen im Landtag nun die Forderung der SPÖ aufgreifen und eine Kennzeichnungspflicht für Apartmentanlagen im Raumordnungsgesetz festschreiben wollen.

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