Das Bildungssystem stärken und verschränkte Ganztagesschule einführen
Mit dem Schulbeginn in Salzburg für rund 74.400 Schüler:innen fordert die SPÖ eine Verbesserung des Bildungssystems und setzt den Fokus auf verschränkte Ganztagesschulen sowie eine individuelle, bedarfsorientierte Schulfinanzierung.
„Seit mehr als 20 Jahren fordert die SPÖ verschränkte Ganztagesschulen und wir werden nicht müde, weiterhin darauf zu pochen. Zuversichtlich stimmt uns, dass die parteipolitische Blockadehaltung der ÖVP zu bröckeln beginnt. Neben Bildungslandesrätin Gutschi äußert sich auch Bildungsminister Polaschek (beide ÖVP) positiv zur Ganztagesschule. Jahrzehnte zu spät. Aber besser spät, als nie“, sagt SPÖ-Bildungssprecherin Bettina Brandauer.
Ganztagesschulen mit vielen Vorteilen
Die Vorteile der verschränkten Ganztagesschule seien seit langem bekannt, erklärt Brandauer. Weil die Schülerinnen und Schüler keinen geballten Stundenplan absolvieren müssen, schafft man eine ausgewogene Balance zwischen Unterricht, Lern-, Ruhe- und Freizeitphasen. Den Lehrkräften gelingt es besser, auf die individuellen Stärken und Schwächen ihrer Schüler:innen einzugehen. Somit werden Defizite schneller erkannt und darauf reagiert, sowie Stärken früher gefördert. Die sündteure Nachhilfe ist daher weniger oft nötig und entlastet die Eltern finanziell.
Sozialkompetenz stärken und breites Freizeitangebot schaffen
"Im strikt durchorganisierten Unterricht der Halbtagesschule bleibt weniger Zeit für die individuelle Betreuung der Schüler:innen. Auch die Vermittlung der Sozialkompetenz, Wertehaltung und des Demokratieverständnisses bleibt phasenweise auf der Strecke. Für die Eltern kommt neben weniger Kosten für Nachhilfe noch positiv dazu, dass ihre Kinder in der verschränkten Ganztagesschule ein breites Freizeitangebot (Musik, Sport, Kunst, ...) bekommen und die Hausaufgaben erledigt werden. Im Sinne der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder wird die verschränkte Ganztagsschule die Herausforderungen besser meistern“, ist sich Bettina Brandauer sicher.
Schulen individuell nach Bedarf finanziell stärken
„Die Schulen werden derzeit finanziell und personell nicht nach Ihren individuellen Herausforderungen, also etwa nach dem Anteil der Schüler:innen mit Migrationshintergrund oder dem Unterstützungsbedarf ausgestattet, sondern nach dem Gießkannenprinzip. Nicht nur die Flüchtlingswelle 2015, auch der Ukraine-Krieg hat die Schulen vor Herausforderungen gestellt, auf die die Bildungspolitik zu reagieren hat. Seit Jahren fordert die SPÖ eine chancengerechte, also auf den Standort abgestimmte bedarfsorientierte, Mittelverteilung – eine sogenannte chancen-indexierte Schulfinanzierung“, erklärt SPÖ-Bildungssprecherin Brandauer.
Aktueller SPÖ-Antrag liegt vor
Ein entsprechender SPÖ-Antrag ist bereits eingelaufen...