Forderung nach einem Hallenbad im Flachgau wird stärker
Kreer/Schierl/Weiß | Gemeindeübergreifend fordern acht Ortsorganisationen der SPÖ den Bau eines Hallenbades im Flachgau.
SPÖ-Gemeindevertreter aus Berndorf, Eugendorf, Köstendorf, Neumarkt, Obertrum, Schleedorf, Seekirchen und Straßwalchen sprechen sich einstimmig für den Bau eines Hallenbads im Flachgau aus. Bei einem Treffen am Mittwoch wurde der Wunsch der Bevölkerung nach einem Hallenbad aufgegriffen. „Die Zustimmung zu diesem Vorschlag war überwältigend. Viele unserer Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter werden auf das Thema Hallenbad angesprochen. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind durchwegs positiv“, erklärt die Straßwalchner SPÖ-Chefin Tanja Kreer.
„Kein Platz für Kirchturmdenken“
Das Projekt ist laut den SPÖ-Vertreter_innen machbar und auch finanzierbar. „Wir denken über die Gemeindegrenzen hinaus und wenn sich viele Flachgauer, Inn- und Hausruckviertler Gemeinden zusammen tun, können wir uns das leisten. Wenn wir hier zusammenarbeiten, sind bis zu 100 Prozent Projektförderung drin“ sagt Bernhard Weiß, SPÖ Gemeinderat in Köstendorf und appelliert an die Bürgermeister: „Gemeinsam können wir auch den Abgang im laufenden Betrieb stemmen, da darf Kirchturmdenken keinen Platz haben.“
„Hallenbad ist Investition in Gesundheitsvorsorge!“
Dem Neumarkter SPÖ-Vorsitzenden Jan Schierl ist vor allem der gesundheitsfördernde Aspekt eines Hallenbades wichtig: „Schwimmen als Ganzkörpersport hat zum Beispiel einen enorm positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem und die Muskulatur.“ Das Kostenargument, das von den Hallenbadgegnern immer wieder vorgebracht wird, lässt Schierl mit Hinweis auf die präventive Wirkung nicht gelten: „Wir müssen jetzt in die Gesundheit investieren, dann sparen wir uns in Zukunft Kosten für Behandlungen von Kreuzschmerzen oder ähnlichem.“
„Es ist wesentlich sinnvoller, die laufenden Kosten eines Hallenbades in der Region zu zahlen, anstatt das Geld für Medikamente und Pillen auszugeben“, erklären die drei SPÖ-Vertreter_innen unisono und nehmen dabei die Bürgermeister in die Pflicht: „Wollen die Orstchefs direkte, gesundheitsfördernde Maßnahmen für die Leute in der Region, oder unterstützen sie die Pharmakonzerne beim Tablettenverkauf?“