Frauenhäuser | 30 Mitarbeiterinnen vor der Kündigung
Da Frauenlandesrätin Klambauer mit dem Kopf durch die Wand will, die tonangebende Övp sich bislang aber wegduckt, fordere ich LH Haslauer auf, sich im Ernstfall für die Mitarbeiterinnen einzusetzen.
Bei der traurigen Entwicklung um die Zerstörung gut funktionierender und gefestigter Strukturen der Frauenhäuser in der Stadt Salzburg und in Hallein blieb bislang eines unerwähnt: Aufgrund der, durch Frauenlandesrätin Andrea Klambauer (Neos) durchgeboxten, Ausschreibung stehen rund 30 Mitarbeiterinnen in beiden Einrichtungen vor der Kündigung.
30 Frauen sind bald arbeitslos
„Die 30 Mitarbeiterinnen in den beiden Schutzhäusern, für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder, arbeiten zum Teil schon seit 20 Jahren dort – viele in Teilzeitbeschäftigung. Weil sich die Frauenhäuser Salzburg und Hallein nicht an der politisch motivierten, fachlich unnötigen Ausschreibung beteiligen können, verlieren sie alle ihre Jobs. Für die Beschäftigten ist diese Aussicht eine menschliche und wirtschaftliche Tragödie. Gerade für die älteren unter ihnen wird es besonders schwierig, einen neuen Arbeitsplatz zu finden“, übt SPÖ-Frauensprecherin Karin Dollinger Kritik am Vorgehen von Landesrätin Klambauer.
Wann zieht Regierungschef Haslauer die Reißleine?
„Es ist unerträglich, dass eine Sozialeinrichtung politisch motiviert schließen muss, um zu unbekannter Zeit, in ähnlicher Form, von einem neuem Träger und zu neuen Bedingungen wieder geöffnet zu werden. All das geschieht ohne Notwendigkeit und ist bislang einzigartig in Österreich. Wann macht Regierungs- und Övp-Chef Haslauer diesem Spuk ein Ende und zieht die Reißleine?“, fragt Dollinger.
„Sollte sich die in der Landesregierung tonangebende Övp weiterhin vor der sich abzeichnenden Tragödie bei den Frauenhäusern wegducken, fordere ich Landeshauptmann Haslauer auf, sich zumindest um die 30 Mitarbeiterinnen zu kümmern, die beruflich bald vor dem Aus stehen. Diese Frauen haben sich die Unterstützung mehr als verdient“, betont SPÖ-Abgeordnete Dollinger.
