Frauenhaus Pinzgau | Thöny erfreut über „kleinen ersten Schritt in die richtige Richtung“

Landesrätin Andrea Klambauer hat nach Kritik von der SPÖ bis hin zur Polizei eingesehen, dass es zum Schutz der Frauen im Frauenhaus Pinzgau mehr braucht, als sich auf die Zivilcourage aus der Nachbarschaft zu verlassen.
 
Die Gräben zwischen Landerätin Andrea Klambauer und den Frauenorganisationen sind tief. Doch während NEOS-Politikerin weiterhin stur an der Zerstörung der autonomen Frauenhäuser in Hallein und der Stadt Salzburg festhält, zeigt sie sich nun im Zusammenhang mit dem Frauenhaus Pinzgau zur großen Freude der Bezirksvorsitzenden der SPÖ Pinzgau LAbg.Barbara Thöny einsichtig und reagiert auf Kritikpunkte am bisherigen Konzept zum neuen Gebäude des Frauenhauses Pinzgau. „Alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen werden für das Frauenhaus Pinzgau jetzt berücksichtigt und in die Planung involviert“, so Thöny erleichtert und begrüßt, dass seitens der Landesrätin endlich auf Augenhöhe mit dem Team des Frauenhauses Pinzgau kommuniziert wird.
 
„Das Frauenhaus wird zwar weiterhin inmitten einer Wohnsiedlung errichtet, doch immerhin hat Frau Landesrätin Klambauer endlich akzeptiert, dass es zusätzliche Maßnahmen für die Sicherheit der schutzbedüftigen Bewohnerinnen braucht. Sich allein auf die Zivilcourage der Anrainer*innen zu verlassen wäre fahrlässig und widerspricht der Idee eines Frauenhauses“, freut sich die Pinzgauer SPÖ-Bezirksvorsitzende LAbg. Barbara Thöny über diesen „kleinen ersten Schritt in die richtige Richtung“.

Frauenhaus in Wohnanlage bleibt Experiment und bedarf kritischer Evaluation

Trotzdem müsse man laut Thöny weiterhin mit Adleraugen darauf schauen, wie sich das Projekt entwickelt: „Es bleibt ein Experiment, ob ein Frauenhaus in einer Wohnanlage so bestehen kann. Auch wenn die Nachbarn bestimmt couragiert sind, tragen sie nicht die Verantwortung für die Sicherheit der Bewohnerinnen.“

Für Thöny steht fest: „Die betroffenen Frauen und ihre Kinder fühlen sich vom Frauenhaus Pinzgau gut betreut und beraten. Umso wichtiger ist es, dass sich auch das engagierte Team des Frauenhauses auf die Landespolitik verlassen kann.“
 
Salzburg & Hallein: Thöny hofft auf späte Einsicht in allerletzter Sekunde

„Ich halte es für keine Schwäche, sondern für eine Stärke, wenn Politikerinnen und Politiker einen Fehler einsehen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, das Klambauer spät, aber doch noch zur Erkenntnis gelangt, dass es für den Schutz traumatisierter Frauen Feingefühl braucht statt Ausschreibungen, die einer neoliberalen Logik folgen“, spielt Thöny auf die Situation in Hallein und der Landeshauptstadt an und fordert einen sofortigen Stopp der Ausschreibungen sowie die Rückkehr an den Verhandlungstisch mit allen Betroffenen.

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