Kinderbetreuung | Keine Ungleichbehandlung von PädagogInnen!
Im Zuge der morgigen Ausschusssitzung des Salzburger Landtags wird ein Antrag der SPÖ behandelt, um die drohende Ungleichbehandlung von ausgebildetem Kinderbetreuungspersonal zu vermeiden. Nötig ist dieser Antrag für die SPÖ, weil die Landesregierung per Regierungsvorlage plant, statt der bisher zwölf bezahlten arbeitsfreien Tage (meist um Weihnachten und Ostern) zusätzlich zum Urlaub, künftig nur noch sechs zu ermöglichen. Die SPÖ sieht darin eine Ungleichbehandlung zwischen den Pädagoginnen und Pädagogen.
Kein Lohnraub!
„Die Idee, eine Gleichstellung von Pädagoginnen und Pädagogen in Kindergarten, Hort und Tagesbetreuungseinrichtungen zu erreichen unterstützen wir voll“, erklärt SPÖ-Familiensprecherin Karin Dollinger. „Aber so, wie das die ÖVP-geführte Landesregierung jetzt umsetzen will, wird ein Teil der Betroffenen schlechter gestellt.“
Wenn die schwarz-grün-pinke Mehrheit im Landtag die Regierungsvorlage beschließt, werden neu eintretende Pädagoginnen und Pädagogen bzw. jene, die die Gebietskörperschaft wechseln, weniger freie Tage haben als der Rest. Im Schnitt beträgt der Verdienstverlust für diese Kindergartenpädagog_innen rund 40.000 Euro, gerechnet auf die Lebensverdienstsumme. „Ein klassischer Fall von Lohnraub“, wie Dollinger meint.
Bessere Regelung finden
SPÖ-Bildungssprecherin Stefane Mösl: „Wir fordern die Landesregierung, vor allem aber die Regierungsmehrheit im Landtag, mit unserem Antrag auf, eine bessere Lösung zu finden. Schon jetzt gibt es in einigen Salzburger Gemeinden, etwa in Bürmoos, vorbildhafte Lösungen, bei denen es zu keiner Kürzung kam. Wo ein Wille, da ein Weg!“