Kreativ-Aktion in Großarl visualisiert die Wichtigkeit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer
Gemeinsam mit den Pongauer SPÖ-Landtagskanidat_innen Dr.in Sabine Klausner, Ingrid Riezler-Kainzner und Lokalmatador Hans Ganitzer spannte Walter Steidl am Mittwoch ein Netz entlang einer Brücke über die Großarler Ache, um auf diese Weise die Wichtigkeit eines funktionierenden Netzwerkes der ehrenamtlichen sowie hauptamtlichen Blaulichtorganisationen zu visualisieren. „Wir wollen die Vernetzung der Blaulichtorganisationen (Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung) mit der Polizei und den Ärzten vor Ort darstellen“, erklärte Ganitzer die Kreativ-Aktion der SPÖ und ergänzte: „Am Murenabgang vergangenen Sommer haben wir wieder einmal eindrücklich gesehen, wie wichtig das gute Zusammenwirken ist, vor allem aber auch der unermüdliche Einsatz der vielen Freiwilligen.“
Steidl: Ehrenamtliche in Blaulichtorganisationen sollen von der Landespolitik unterstützt werden
„Ehrenamtliche opfern ihre Freizeit für Ausbildungen, um im Ernstfall mitunter sogar ihr Leben im Dienst an der Gesellschaft zu riskieren. Für die Ausbildung zum Feuerwehrkommandanten oder zur Feuerwehrkommandantin investiert man bis zu 40 Urlaubstage, um nur ein Beispiel zu nennen. Der Einsatz freiwilliger Helferinnen und Helfer ist ohnehin unbezahlbar, sie sollten aber nicht auch noch draufzahlen müssen. Ich fordere daher, dass das Land Salzburg in Zukunft zumindest finanziell für die Urlaubstage aufkommt, welche im Zuge von Aus- und Weiterbildungen konsumiert werden“, so der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl.
Ebenso wichtig ist es für Steidl, auch Hauptamtliche gut auszustatten. „Wenn wir die Besetzung aller Polizeiplanstellen verlangen, dann geht es nicht nur um die Kriminalitätsbekämpfung, sondern auch darum, dass die Polizei zur Stelle ist, wenn man sie zum Beispiel nach einem Unfall braucht. Dazu kommt, dass die Polizistinnen und Polizisten, welche übrigens hervorragende Arbeit leisten, aufgrund des Personalmangels seit Jahren an der Belastungsgrenze stehen“, so Steidl mit Blick auf die Personalsituation bei der Polizei.
Land soll Gemeinden bei der Errichtung von Arztpraxen fördern
Probleme in der Infrastruktur wirken sich immer zuerst im ländlichen Raum aus. In Großarl wurde das zum Beispiel sichtbar, als zwischenzeitlich nicht mehr klar war, ob die hausärztliche Versorgung gewährt bleiben kann. Um solchen Problemen in Zukunft entgegenzuwirken, hat Walter Steidl einen konkreten Vorschlag parat: „Salzburgs Gemeinden sollen mit Geldern aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) unterstützt werden, wenn sie ärztliche Praxis-Räumlichkeiten errichten und Mediziner_innen günstig oder gar ohne Mietzins zur Verfügung stellen. Es ist die Verantwortung der Landespolitik, die hausärztliche Infrastruktur auch im ländlichen Raum sicherzustellen. Denn jeder zahlt denselben Steuer-Euro.“