Kurz-Ego-Show verhinderte Quantensprung in der Kinderbetreuung

Die SPÖ fordert die sabotierten 1,2 Milliarden Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung zurück.

„Dass Sebastian Kurz seine Inszenierung penibel durchplanen lässt und den eigenen Vorteil nie aus den Augen verliert, war mir klar. Die Kaltschnäuzigkeit und der Grad an Egoismus, mit der Altkanzler Kurz aber einen Quantensprung in der Kinderbetreuung verhinderte, nur, weil nicht er selbst die Lorbeeren in der Öffentlichkeit ernten konnte, lässt mich immer noch nicht los“, sagt SPÖ-Familiensprecherin Karin Dollinger über den Skandal, dass Kurz 2017 eine geplante Investition über 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau der Nachmittagsbetreuung samt Rechtsanspruch sabotierte.  

„Der ÖVP-Chef nahm achselzuckend hunderttausenden Eltern und Kindern eine Erleichterung bei der Planung des Alltags zwischen Beruf, Familie und Bildungseinrichtung. Das lässt tief blicken in den wahren Charakter von ÖVP-Chef Kurz und seinen türkisen Prätorianern und wirft ein schlechtes Bild auf die Politik insgesamt“, übt auch SPÖ-Landesparteivorsitzender David Egger Kritik.

SPÖ fordert eine Kinderbetreuungs-Milliarde!

„Elementarpädgog*innen klagen seit Jahren über die belastenden Arbeitsbedingungen. Zu große Gruppen, zu wenig Personal, zu viel Bürokratie aber immer mehr Verantwortung. Wir wollen diese 1,2 Milliarden Euro für die Kinderbetreuung zurück!“, pocht Karin Dollinger auf eine Kinderbetreuungsmilliarde des Bundes.

„Die Bildungseinrichtungen für unsere Kinder, samt den Gemeinden und den Ländern hätten diese 1,2 Milliarden Euro seit 2017 dringend gebraucht und tun es noch immer. Daher wollen wir dieses Geld!“, betont David Egger, der auch auf Bundesebene Druck machen will.

Geld ist gut investiert

„Die meisten Kinderbetreuungseinrichtungen haben immer noch zu viele Wochen im Jahr geschlossen und zu wenige Stunden pro Tag geöffnet. Auch gibt es noch welche, die kein Mittagessen anbieten und nach dem Vormittag schließen. Das schränkt die Eltern ein, meistens trifft es die Mütter, die dann Teilzeit arbeiten gehen, weniger verdienen und entsprechend weniger Pension bekommen. Mit einer Kinderbetreuungsmilliarde können wir einen großen Schritt in Richtung echter Wahlfreiheit gehen“, argumentiert Dollinger.

Termine

Zur Zeit keine Termine vorhanden.