Land Salzburg soll beim Homeoffice mit gutem Beispiel vorangehen

Landesparteivorsitzender David Egger bei seiner ersten Pressekonferenz

Außerdem fordert der Salzburger SPÖ-Vorsitzende David Egger eine finanzielle Abgeltung der anfallenden Mehrkosten zu Hause.

„Homeoffice ist eine gute Sache, wenn die Tätigkeit es zulässt, auf Freiwilligkeit der Arbeitnehmer*innen basiert und klaren Regeln gelten. Neben der Beseitigung rechtlicher Unklarheiten fällt darunter auch die Abgeltung der Mehrkosten an Strom, Internet und Heizung, die dadurch anfallen“, so der Salzburger SPÖ-Chef David Egger, welcher sich vom Land Salzburg wünscht, mit gutem Beispiel voranzugehen: „Landesrat Schwaiger hat ja bereits im Sommer angekündigt, dass er den Homeoffice-Anteil dauerhaft auf 20 Prozent der Arbeitszeit anheben möchte. Umso wichtiger ist, dass dieses begrüßenswerte Ziel auf arbeitsrechtlich saubere Beine gestellt wird. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, rechtliche Unklarheiten mittels Landesgesetz für alle Beschäftigten im Landesdienst und Unternehmen mit Landesbeteiligung zu beseitigen.“
Ganz grundsätzlich gilt es laut Egger nämlich viele offene Fragen zu klären: „Ist es zum Beispiel ein Arbeitsunfall oder ein Privatunfall, wenn ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin sich im Homeoffice auf dem Weg zur Kaffeemaschine den Fuß bricht? Aus meiner Sicht muss die Antwort darauf klar und deutlich lauten, dass es sich während der Arbeitszeit um einen Arbeitsumfall handelt. Aber genau solche Fälle sind der Grund dafür, warum schleunigst rechtliche Klarheit hergestellt werden muss.“

Salzburger SPÖ will Abgeltung für zusätzliche Betriebskosten im Homeoffice

Neben der notwendigen Freiwilligkeit und rechtlichen Klarheit bekräftigt Egger, dass den Arbeitnehmer*innen kein finanzieller Nachteil aus der Telearbeit zuhause entstehen darf: „Es reicht nicht, wenn der Arbeitgeber die betrieblichen Arbeitsmittel zur Verfügung stellt. Darüber hinaus braucht es unbedingt eine Abgeltung für den Mehrverbrauch an Strom, Heizung, Internet und all das, was sonst noch anfällt.“
 
SPÖ-Landesgeschäftsstelle will ebenfalls mit positiven Beispiel vorangehen



„Im Unterschied zur Bundesregierung nehmen wir die Corona-Ampel ernst. Wir werden bei uns in der SPÖ-Landesgeschäftsstelle wieder vollkommen auf Homeoffice umstellen, sobald diese auch in der Stadt Salzburg auf orange gestellt werden sollte“, so der Salzburger SPÖ-Landesgeschäftsführer Gerald Forcher. Da das Homeoffice in der SPÖ bereits während des Lockdowns gut funktioniert hat, wird Telearbeit auch über die Pandemie hinaus zumindest da, wo es möglich und sinnvoll ist, bei der Salzburger SPÖ praktiziert werden. So gibt es mit dem SPÖ-Betriebsrat bereits konstruktive Gespräche bezüglich Kostenersatzpauschale.

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