Landes-Investitionspaket Klimaschutz und Konjunktur – Wie ernst ist es der Regierung?

Forcher & Klausner | Jetzt Geld in die Hand zu nehmen ist billiger, als spätere Milliardenstrafen. Bremsen wir die Klimaerwärmung, stärken wir die heimische Wirtschaft und handeln im Sinne unsere Kinder.

Die SPÖ verlangt heute mit einem dringlichen Antrag ein Landes-Investitionspaket für den Klimaschutz und zur Stärkung der heimischen Konjunktur, auch weil sich eine Eintrübung der Konjunktur abzeichnet. SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Gerald Forcher sieht in den Ankündigungen der Bundesregierung zwar einen ersten Schritt, fordert aber zugleich die Salzburger Landesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen.

„Wir wollen heute ein Zeichen setzen und vom Reden ins Tun kommen. Wir fordern eine Kombination der Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung mit der Stärkung der heimischen Konjunktur. Schauen wir, ob auch die Regierungsfraktionen Övp, Grüne, und Neos ernsthaft bereit sind, Schritte zu setzen und Geld in die Hand zu nehmen“, erklärt SPÖ-Abgeordneter Gerald Forcher.

Öffis stärken, Rückzug der Salzburg AG aus dem Güterverkehr verhindern!

In Salzburg, einem Land der Pendler, muss der öffentliche Verkehr kräftig ausgebaut werden, vor allem die Strecken von den Bezirken in die Ballungszentren sowie die Verkehrsverbindungen innerhalb der ländlichen Regionen.



„Umweltschutz und Nachhaltigkeit dürfen nicht nur auf dem Papier bestehen. Gerade deswegen muss das Vorhaben der Salzburg AG, sich aus dem Güterverkehr zurückzuziehen, von Landeshauptmann Dr. Haslauer verhindert werden. Es braucht dringend ein Investitionsprogramm zur Modernisierung des Güterverkehrfuhrparks der Salzburg AG. Der Schienengüterverkehr hat Zukunft! Das beweisen uns erfolgreiche private Anbieter, die mit modernen Konzepten satte Gewinne einfahren. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene muss daher dringend forciert und ausgebaut werden“, bekräftigt SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner.

Investitionen in den Wohnbau

Viel Potenzial in Sachen Klimaschutz und Arbeitsmarkt sieht Forcher im Wohnbau: „Gerade bei öffentlichen Gebäuden hat die Landesregierung die Möglichkeit mit der thermischen Sanierung aktiv zu werden, beispielsweise mit nachhaltigen Dämmmaterialien. Aber natürlich auch der private Bereich bietet viele Möglichkeiten, sich im Klimaschutz und somit auch konjunkturbelebend zu engagieren. Attraktive Förderungen für einen Heizungstausch, für saubere Kühl- und Heizsysteme und für Solar- und Photovoltaikanlagen sind nötig.“

Hitzeschutzmaßnahmen fördern

Da es 2017 schon mehr Hitze- als Verkehrstote gab, sollte laut Forcher dringend in Hitzeschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz investiert werden. „Unternehmen, die in den Hitzeschutz investieren, sollen unterstützt werden. Nehmen wir jetzt Geld in die Hand, um uns spätere Milliardenpönalen wegen der Nicht-Erreichung der Klimaziele zu sparen. Dieses Geld ist klug investiert.“

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