Masterplan Tourismus | Landesregierung will Ausverkauf der Heimat nicht wahrnehmen
Karin Dollinger | Masterplan für nachhaltiges, statt ungezügeltes Wachstum im Tourismus abgelehnt
Diese Landesregierung meint keinen Masterplan für Tourismus brauchen zu müssen, stattdessen flüchtet sie sich in eine Weiterentwicklung des Wirtschaftsleitbildes. „Trotz der starken Alarmzeichen vor allem Innergebirg, Stichwort stark steigende Grundstückspreise und immer neue Chaletdörfer, wollen Haslauer und Co hier nicht lenkend eingreifen“, erklärt SPÖ-Umweltsprecherin Karin Dollinger. Sie bezieht sich auf die heutigen Beratungen im Salzburger Landtag, in denen ein Masterplan Tourismus für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus im Land Salzburg von der SPÖ gefordert wurde.
„Es fehlt einfach an Strategien. Wie nutzen wir die Salzburger Naturressourcen so, dass sie keinen Schaden erleiden? Großprojekte mit bis zu 800 Betten in Gemeinden in denen die Auslastung bei nur gut 30 Prozent liegt führen in die komplett falsche Richtung. Landeshauptmann Haslauer hat noch im Oktober 2018 30 Millionen Nächtigungen als Obergrenze bezeichnet, durch die jetzige Politik werden wir diese Grenze wohl heuer schon überschreiten“, erklärt Dollinger weiter
Salzburg versäumt es lenkend einzugreifen
„Wir müssen wieder mehr auf unser Salzburg aufpassen und fordern weiter von der Landesregierung einen fächerübergreifenden Masterplan für die Zukunft des Tourismus in Salzburg. Die Bereiche Wirtschaft und Arbeit, Natur- und Umweltschutz, sowie Raumplanung und Verkehr stehen in direktem Zusammenhang mit der Zukunft des Tourismus. Vor allem Landeshauptmann Haslauer, der seit 2004 durchgängig für dieses Ressort zuständig ist, trifft die Verantwortung für die bisherige und die künftige Entwicklung des Tourismuslandes Salzburg. Haslauer verschläft die Entwicklungen, anstatt auf unser Salzburg aufzupassen“, so Dollinger.