Rasch, günstige Öffi-Tickets | Regierung lehnt SPÖ-Forderung ab

Gegen die Stimmen von SPÖ und FPÖ lehnten ÖVP, Grüne und Neos heute den dringlichen Antrag der Salzburger SPÖ ab, noch im ersten Quartal günstige Öffi-Tickets für ganz Salzburg einzuführen. SPÖ-Chef Walter Steidl und SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner forderten genau das im Landtag. Die Salzburgerinnen und Salzburger noch ein weiteres Jahr auf günstige Öffi-Tickets warten zu lassen, dauert den Sozialdemokraten zu lange.

Aufs Gas steigen
„Den Salzburger Öffi-Kunden Preise von bis zu 1.500 Euro für ein Jahresticket zuzumuten, ist völlig überzogen. Niemand hat dafür Verständnis, dass unsere Nachbarn in Tirol um 490 Euro mit allen Verkehrsmitteln durch das ganze Land fahren können, während wir dafür das Dreifache hinblättern müssen“, protestiert Walter Steidl. „Die Landesregierung muss auf Gas steigen und sich nicht ein weiteres Jahr Zeit lassen. Verschlafen hat sie schon während der vergangenen fünf Jahre genug, im Bereich Verkehr“.

Geldbörsen entlasten

Sabine Klausner betont, dass für viele der Preis eine ganz entscheidende Rolle spielt, ob ein Öffi-Ticket gekauft wird oder nicht: „Natürlich sind Verlässlichkeit und Qualität der Öffis äußerst wichtig. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass viele Salzburger genau aufs Geld schauen müssen. Der Preis spielt für sehr viele Leute eine entscheidende Rolle, bei der Benutzung der Öffis. Daher sollen die günstigen Öffi-Tickets auch bereits im ersten Quartal 2019 eingeführt werden und nicht erst in einem Jahr.“

Schlussendlich nützten alle Argumente nichts, denn ÖVP, Grüne und Neos lehnten eine frühere Einführung günstiger Tickets ab.

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