Regierungs-Versagen bei Covid-19-Schutz in Seniorenhäusern und Betreuungseinrichtungen

„Wenn eine Övp-Landesregierung, im speziellen die zuständigen LH-Stvs. Stöckl (Övp) und Schellhorn (Grüne) erst am Ende der Woche 6 (!) der Corona-Krise per Pressekonferenz die ‚genau festgelegten Melde- und Entscheidungskette in Seniorenwohnhäusern‘ bekannt geben, ist das Versagen dieser Landesregierung offenkundig“, übt SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny heftige Kritik an der bisherigen Vorgangsweise der Övp-Landesregierung.

„Diese wichtigen Informationen hätten die Seniorenhäuser und sonstigen Sozial-Einrichtungen bereits zu Beginn der Krise gebraucht. Statt auf die Landesregierung zu warten, haben sich die Gemeinden und die Seniorenhäuser selbst helfen müssen. Die Koordinierung zwischen Land, Städten und Gemeinden hat nicht bis schlecht funktioniert. Speziell die Seniorenhäuser wird Covid-19 noch lange begleiten.“

Tests

Ein weiterer Beweis des Versagens der Övp-Landesregierung im Krisenmanagement sind die Verzögerungen und langen Wartezeiten auf Tests in den Einrichtungen. „Am Beginn lehnten Stöckl und Schellhorn flächendeckende Tests in Seniorenhäusern ab. Dann kam Wochen später die Order aus dem Gesundheitsministerium. Aber etliche Einrichtungen in Salzburg müssen nach wie vor bis 10. Mai warten. Auch zu den angekündigten wöchentlichen Tests fehlt jegliche Info. Das ist untragbar“, kritisiert Thöny.

Schutzausrüstung

„Während ein Salzburger Unternehmer problemlos 500.000 FFP2-Schutzmasken bekam und nun verkauft, schafft es die Övp-Landesregierung nicht, die Seniorenhäuser und Sozialeinrichtungen mit ausreichend Schutzausrüstung zu versorgen. Erst jetzt, in Woche 6 (!) werden 2x20 FFP2-Masken und 2x20 Schutzkittel verteilt. Es ist offenkundig, dass Private einen besseren Job machen als die zuständigen Regierungsmitglieder Stöckl und Schellhorn“, sagt Thöny.

24-Stunden-Bonus

„In anderen Bundesländer können 24-Stunden-Pflegekräfte, die ihren Turnus verlängern, bereits seit zwei Wochen um einen 500 Euro Bonus ansuchen. In Salzburg geht das nach wie vor nicht. Ist es LH-Stv. Schellhorn nicht wichtig genug, dass die Betroffenen schnell an ihre Prämie kommen?“, fragt die SPÖ-Sozialsprecherin.

Aufarbeitung nötig

„All diese Kritikpunkte, werden wir im Land Salzburg aufarbeiten und thematisieren müssen. Es kann nicht sein, dass dieses Versagen der Övp-Landesregierung in der Krisenbewältigung unbesprochen bleibt“, sagt Thöny.