Salzburg AG soll für ihre Versäumnisse beim öffentlichen Verkehr bezahlen
Salzburgs SPÖ-Chef ist für eine rasche Ausgliederung der Verkehrssparte. Die Salzburg AG dürfe jedoch nicht von ihrer finanziellen Verantwortung entbunden werden.
Nach jahrelangen Versäumnissen steht der öffentliche Verkehr in Salzburg am Abgrund. Insbesondere das Obus-Netz ist völlig desolat. Der Investitionsstau von bis zu 240 Millionen Euro ist dafür verantwortlich, dass Personal fehlt, die Busflotte in einem schlechten Zustand ist und der O-Bus – und bereits dafür braucht es Glück – sogar zur Hauptverkehrszeit nur alle 15 Minuten kommt. Der städtische Kontrollamtsbericht über die chaotischen Zustände in der Verkehrssparte der Salzburg AG schockiert auch David Egger. „Klar ist, dass die Salzburg AG finanziell für den Investitionsstau aufkommen muss. Fest steht jetzt aber auch, dass die Salzburg AG nicht in der Lage dazu ist, einen modernen öffentliche Verkehr sicherzustellen. Die Ausgliederung der Verkehrssparte muss daher so organisiert werden, dass die Salzburg AG auch die Verantwortung für die Kosten trägt“, so Salzburgs SPÖ-Chef.
SPÖ fordert Öffi-Offensive
In ihrem Programm zur Landtagswahl fordert die SPÖ eine Öffi-Offensive, die von der Ausdehnung der Obusse in alle Umlandgemeinden der Stadt Salzburg über eine höhere Takt-Dichte bis hin zu einer besseren Verzahnung der Öffis mit dem Auto reicht. „Leider wird in der Debatte rund um den S-Link vergessen, dass es für eine gute Verkehrsberuhigung viele statt nur eine einzige Maßnahme brauchen wird.“ Vergleichsweise günstig, aber jedenfalls wirksam, wäre etwa die Umsetzung einer Messebahn – „verknüpft mit P+R-Plätzen, die diesen Namen auch verdienen und einer Shuttleverbindung, die Pendler:innen innerhalb von 5 Minuten und im Idealfall auch mit diesem Takt in die Innenstadt befördert“, schließt Egger.
Alle verkehrsbezogenen SPÖ-Forderungen sind der Programmseite zu entnehmen...