Salzburg muss mehr Wohnungen bauen

Bereits zu Jahresmitte ist absehbar, dass die Landesregierung ihre Ziele im Wohnbau verfehlt. Es wurden nur 118 Mietwohnungen zugesagt.

600 bis 700 Mietwohnungen, so das erst kürzlich reduzierte und nicht gerade hoch gesteckte Ziel der Wohnbauförderung im Land Salzburg. Eine Anfrage des SPÖ-Wohnbausprechers Roland Meisl zeigt das Problem im Salzburger Wohnbau schonungslos auf. Zur Jahresmitte sind nur 118 Mietwohnungen zugesagt. „Das ist ein desaströses Zwischenergebnis der Landesregierung im Wohnbau“, so Meisl. Die Ziele im Eigentums-  und im Sanierungsbereich werden vermutlich erreicht. Das trägt aber kaum zu günstigerem Wohnen in Salzburg bei.

Fast 6 Jahresgehälter für eine Eigentumswohnung in Salzburg

Der österreichische Denkfabrik Agenda Austria deckte es auf. Man benötigt fast sechs Jahresgehälter um sich in Salzburg eine Wohnung zu kaufen. „Wer soll sich da noch Eigentum leisten können“, fragt Roland Meisl rhetorisch. Die Ökonomen der Agenda Austria erklären, dass man nur mit mehr neuem Wohnraum diesem Preiswahnsinn Herr werden kann. „Während sogar so wirtschaftsliberale Einrichtungen wie die Agenda Austria die sozialdemokratische Forderung nach mehr Wohnbau unterstützen, übt sich die Landesregierung und Andrea Klambauer in Untätigkeit“, so Meisl weiter.

Zig Wohnbau-Millionen versickern ungenutzt

Jahrelang hat Frau Klambauer gebraucht, um zu erkennen, dass in ihrer Wohnbaupolitik etwas schiefläuft. Jahrelang blieben Millionen Euro an Wohnbaugeldern liegen, um im Budget zu versickern – zuletzt 40 Millionen!

Im Dezember 2020 war für Klambauer die Welt noch in Ordnung

Noch bei der Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates am 01. Dezember 2020 sagte die Neos-Politikerin den Anwesenden, es sei sicher, dass das Ziel von 900 geförderten Mietwohnungen für 2020 erreichbar sei, weil viele Projekte kurz vor der Bewilligung stünden. Kurze Zeit später musste Klambauer die Wohnbauförderung auf 700 Mietwohnungen kürzen und eingestehen, dass erneut Millionen nicht verbaut wurden. „Die Wohnbaupolitik von Andrea Klambauer gleicht einem Fiasko für die wohnungssuchenden Salzburger*innen“, findet Roland Meisl klare Worte.

Das Motto muss lauten: Bauen, bauen, bauen

„Die Landesregierung muss es schaffen zumindest die 600 bis 700 Wohnungen im Jahr zu bauen, besser wären 1.000. Mit 118 zugesagten Mietwohnungen wird man die galoppierenden Preise nie in den Griff kriegen“, schließt Meisl.

Link zur Beantwortung der Dringlichen Anfrage Wohnbauförderung...

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