Salzburger SPÖ hat kein Verständnis für Absage/Verschiebung der praktischen Fahrradprüfungen

Egger: „Die Pandemie kann nicht für alles als Entschuldigung herhalten. Es gibt kleinen sachlichen Grund, die praktischen Fahrradprüfungen abzusagen.“
 

Viele Eltern konnten ihren Augen nicht trauen, als sie in ihrem E-Mailpostfach die Nachricht ereilte, dass die praktische Fahrradprüfung coronabedingt kurzfristig abgesagt bzw. auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. Hintergrund dafür ist ein Schreiben der Landesbildungsdirektion, in welchem die Schulen zu diesem Schritt angehalten wurden. Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger und die SPÖ-Gemeinderätin bzw. Elternvertreterin Sabine Gabath zeigen für diese Entscheidung kein Verständnis und fordern, diese rückgängig zu machen.

„Die theoretische Prüfung wurde von den Schüler*innen bereits in Innenräumen erfolgreich absolviert. Warum jetzt plötzlich wegen der Pandemie die praktische Prüfung im Freien nicht stattfinden kann, das verstehe wer wolle“, so Gabath.
 
Radeln gegen die Pandemie

Egger betont, wie wichtig die körperliche Bewegung gerade jetzt ist und verweist darauf, dass Radfahrprüfungen sogar einen positiven Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie darstellen würden: „Was ist im Kampf gegen das Infektionsgeschehen besser? Wenn die Kinder mit dem Bus in die Schule fahren, oder wenn sie sich auf das Fahrrad setzen? Die richtige Antwort sollte mit Hausverstand nicht allzu schwer fallen.“
 
Kritik an Corona-Maßnahmen ohne Hausverstand

Für den Salzburger SPÖ-Chef ist die Absage der praktischen Fahrradprüfungen ein gutes Beispiel dafür, wie überschießende Einschränkungen die Pandemiemüdigkeit befeuern. „Es gibt mittlerweile leider so viele unnachvollziehbare Corona-Einschränkungen, dass viele Menschen auch nicht mehr bereit dazu sind, sich an sinnvollen Maßnahmen zu halten“, so Egger, der seit längerem fordert, unter der Bedingung der Einhaltung der Hygieneregeln wieder alle Freiluftaktivitäten zu erlauben.
 
Gabath: „Fahrradprüfung wäre ein Stückchen Normalität“

„Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf die praktische Prüfung vorbereitet, geübt und nervös darauf hingefiebert. Viele haben noch die Bremsen frisch angezogen, um dann quasi in letzter Minute zu erfahren, dass die Fahrradprüfung verschoben wird. Auf diese Weise hat man den Kindern auch das letzte Stück Normalität geraubt, das in Zeiten wie diesen möglich gewesen wäre. Außerdem geht es um die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg im Herbst“, schließt Gabath.

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