Solidarität mit den Streikenden und Demonstrierenden
Salzburgs SPÖ-Chef David Egger wünscht den streikenden Metaller:innen Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen im Arbeitskampf gegen die „gierige Industrie“.
Salzburgs SPÖ-Chef David Egger erklärt sich solidarisch mit den Streikmaßnahmen von PRO-GE und GPA, welche im Zuge der kollektivvertraglichen Lohnverhandlungen der Metaller unausweichlich geworden sind. „Das Verhalten der Metalltechnischen Industrie ist beschämend, in Wahrheit ist die gewerkschaftliche Forderung von 11,6 Prozent Lohn- bzw. Gehaltserhöhung noch moderat. Bei einer rollierenden Inflation von 9,6 Prozent wäre jedes Ergebnis darunter mit Lohnraub seitens der Arbeitgeber:innen vergleichbar“, findet Egger deutliche Worte.
Egger verweist im Zusammenhang mit den Lohnverhandlungen auch auf die für 2024 geplante Pensionserhöhung um 9,7 Prozent: „Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Lohnerhöhungen nicht unter der Pensionserhöhung liegen können, da wir so unseren Generationenvertrag finanzieren und am Leben halten. Das Verhalten der Arbeitgeberseite ist nicht nur gierig, es gefährdet auch den sozialen Frieden in Österreich.“
Egger wünscht auch den Handelsangestellten Erfolg bei ihrem Arbeitskampf
Bekanntlich gelten die Lohnverhandlungen rund um den Metaller-KV als Richtschnur für die Lohnabschlüsse in den anderen Branchen. Im Handel hätten die Verhandlungen bereits beginnen sollen. Tatsächlich haben sich die Branchenvetreter:innen aber bislang geweigert, den Arbeitnehmer:innen überhaupt ein Angebot für eine Gehaltserhöhung zu unterbreiten. Egger begrüßt daher auch die Demonstration der Salzburger Handelsangestellten, welche heute Vormittag durch die Innenstadt führen wird. „Offenbar hat der Handel schon wieder vergessen, was die Angestellten in der Pandemie geleistet haben. Es ist eine Schande, sich in Zeiten der massiven Geldentwertung an der eigenen Belegschaft abputzen zu wollen“, so Egger abschließend.