SPÖ fordert 1.700 Euro Mindestlohn im Land

Forcher | Im Landesdienst – ohne die 6.400 Beschäftigten in den SALK – verdienen 103 vollzeitbeschäftige Personen weniger als 1.700 Euro netto. Insgesamt sind 179 Beschäftige betroffen. Mit den SALK natürlich noch Hunderte mehr. Unser Antrag wird am Mittwoch im Landtag behandelt.

„Erklärtes Ziel der SPÖ ist es, höhere Einkommen für die Arbeitnehmer zu erreichen. Das ist vor allem im Hochpreisland Salzburg wichtig. Das Land soll hier mit positivem Beispiel vorangehen. 10 Euro netto die Stunde muss jede ehrliche Arbeit wert sein!“, betont SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Gerald Forcher. „Das Land Salzburg soll einen Mindestlohn von 1.700 netto für seine Beschäftigten einführen. Ein entsprechender Antrag wird in der Ausschusssitzung des Landtags am kommenden Mittwoch behandelt.“

Forcher weist auch darauf hin, dass dieser Mindestlohn neben einem Zeichen der Wertschätzung auch eine Stärkung der heimischen Wirtschaft sei. „Mehr Lohn heißt mehr Kaufkraft.“

1.700 Euro netto Mindestlohn im Land

Verwundert ist Abgeordneter Forcher über die Aussagen von Personallandesrat Schwaiger (Övp) in der heutigen Ausgabe der Salzburger Nachrichten. Dort wird Schwaiger zitiert, von 2.000 Landesbediensteten würden nur 17 Personen weniger als 1.700 netto verdienen. Daher sei die Forderung der SPÖ nach 1.700 Euro Mindestlohn „populistisch“.

„Wenn es laut Landesrat Schwaiger nicht so viele Betroffene gibt, kann die Övp-Fraktion unseren Antrag mit ruhigem Gewissen zustimmen“, appelliert Forcher.

103 Vollzeitbeschäftigte allein im Land betroffen

„Laut unseren Recherchen verdienen im Land – ohne SALK – 103 zu 100 Prozent, also vollzeit-beschäftige Personen weniger als 1.700 Euro netto. 56 davon sind im Gehaltssystem Neu. Insgesamt, also mit den Teilzeitbeschäftigten fallen 179 Personen darunter. Das sind zehn Mal so viele wie Landesrat Schwaiger sagt“, stellt Gerald Forcher klar. „Denken wir noch die 6.400 Beschäftigten in den SALK mit, kommen noch Hunderte Personen dazu.“

Unter diesen 103 Landesbediensteten, die für 40 Stunden weniger als 1.700 Euro netto verdienen, finden sich Assistenzkräfte, Behindertenbetreuer, Fach-Sozialbetreuer oder Sekretärinnen genauso wie Beschäftigte in den landwirtschaftlichen Fachschulen.  

SPÖ-Antrag im Salzburger Landtag...

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