SPÖ fordert Bündel an Maßnahmen gegen Raserei
Egger/Klausner | Stopp der Raserei – Vorrang fürs Leben
Im vergangenen Jahr wurden im Bundesland Salzburg sehr viele Raser, darunter auch viele junge Lenker mit enormen Geschwindigkeitsübertretungen „aus dem Verkehr gezogen“. Für manche endete ihr Geschwindigkeitsrausch leider tödlich. Raser gefährden mit ihrem rücksichtslosen und riskanten Verhalten nicht nur sich, sondern auch das Leben anderer. „Dass Tempobolzer kräftig zur Kasse gebeten werden und die Mindeststrafsätze nun verdoppelt wurden, halten wir für einen ersten Schritt, dem dringend weitere wichtige Maßnahmen folgen müssen“, so der designierte Landesparteivorsitzende David Egger und die SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner, unisono.
Umsetzung Landtagsbeschluss vom 06. November 2019 dringend notwendig
Wie bereits am 06. November 2019 im Landtag beschlossen, fordert Klausner Landesrat Schnöll auf, sich beim Bund einzusetzen, dass für Raser strengere verwaltungsstrafrechtliche Sanktionen umgesetzt und illegale Straßenrennen künftig als gerichtliche Straftat geahndet werden. Auch die Aufnahme von massiven Geschwindigkeitsübertretungen ins polizeiliche Vormerksystem, sowie eine längere Führerscheinentzugsdauer seien ebenfalls geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, so Klausner.
Strafen und Sanktionen alleine nicht ausreichend - Prävention und Aufklärung muss folgen
Strafen und Sanktionen alleine reichen nicht aus, um risikoreiches, Menschenleben gefährdendes Verhalten in den Griff zu bekommen. In Zukunft muss noch mehr gezielte und umfangreiche Präventions- und Aufklärungsarbeit erfolgen. Diese muss bereits bei den 14 und 15jährigen ansetzen. Dabei muss ihnen die Gefährlichkeit der Raserei und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr drastisch vor Augen geführt werden. „In Hamburg wurde den Rasern auf einer Unfallchirurgie die Stationen eines Unfallopfers, vom Rettungswagen über die Erstversorgung im Schockraum bis hin zur Operation vorgeführt“, erklärt Klausner. Auch persönliche Schilderungen von betroffenen Unfallopfern und deren Angehörigen sollen (potentiellen) Risikolenkern ihre Gefährlichkeit bewusstmachen und zu einer positiven Verhaltensänderung führen. Stopp der Raserei – Vorrang fürs Leben!