SPÖ-Frauenorganisation lud „Bienenkönigin“ ein
SPÖ-Abgeordnete Karin Dollinger lud in ihrer Funktion als Frauenvorsitzender der SPÖ Salzburg gestern, Donnerstagabend, die deutsche Biologin und engagierte langjährige Tierschützerin Claudia Praxmayer zu einer Lesung mit anschließender Diskussion in die AK-Hallein ein. Praxmayer las aus ihrem spannendem Jugend-Thriller „Bienkönigin“, eine Geschichte über das Bienen- und Insektensterben.
Volksbegehren in Bayern
Praxmayer wolle mit ihrem aktuellen Buch vor allem die junge Generation zu den Bereichen Artenvielfalt und Insektensterben sensibilisieren, verriet die Autorin. „Zusammenhängende Lebensräume, sogenannte Biotopverbunde müssen erhalten bleiben, damit Tiere (und auch Planzen) nicht zusehends zurückgedrängt werden und irgendwann aussterben“, warnte Praxmayer. Bereits vor dem Volksbegehren in Bayern griff die in Salzburg geborene Autorin diese Thematik spannend und warnend auf. 1,7 Millionen Bayern haben vor wenigen Wochen binnen 14 Tagen das Volksbegehren zur Artenvielfalt unterstützt.
Naturschutzbund
Bei der Lesung und der anschließenden Diskussion anwesend war auch der Vorsitzende des Naturschutzbundes Salzburg, Winfrid Herbst. Praxmayer, Herbst und Dollinger diskutierten gemeinsam mit dem Publikum Beispiele und Maßnahmen aus Bayern, Japan und den USA.
„Jeder von uns kann kleine Beiträge leisten und zur Artenvielfalt beitragen. Etwa durch das Ansetzen von Blumen und Pflanzen in Gärten und auf Balkonen. Aber ohne die tatkräftige und engagierte Unterstützung der Politik, wird das Problem nicht behoben werden können“, so die Quintessenz der Diskussion. „Ohne überregionale Förderung wird es nicht gelingen in Salzburg, Österreich oder EU-weit die auch für die Menschen lebensnotwendigen Bienen und Insekten zu erhalten.“
SPÖ Tier,- Natur- und Umweltschutzsprecherin Karin Dollinger: „Auch das Bundesland Salzburg kann landesgesetzlich Maßnahmen setzen und dadurch die bedrohte Artenvielfalt in Salzburg positiv beeinflussen. Die SPÖ wird dahingehend Forderungen und Ideen zu Papier bringen und als Initiativen im Landtag vorstellen.“