#stattApplaus | SPÖ-Frauen fordern bessere Infrastruktur
„Neben unserer Forderung nach gerechten Löhnen wollen wir mit unserer Aktion auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine gute Infrastruktur für die Gleichstellung von Frauen ist“, so Dollinger.
Mit der österreichweiten Straßenaktion #stattApplaus machen die SPÖ-Frauen darauf aufmerksam, dass die Held*innen der Corona-Krise mehrheitlich Frauen waren und es zweitens mehr braucht als nur Applaus. Neben der Forderung nach besserer Bezahlung in Frauen-dominierten Berufen geht es darum, dass die Infrastruktur im ländlichen Raum Corona-bedingten Einsparungen nicht zum Opfer fallen sollen. Auch in Salzburg setzten die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende LAbg. Karin Dollinger, die Pinzgauer SPÖ-Bezirksvorsitzende LAbg. Barbara Thöny, LAbg. Sabine Klausner und die GR Sabine Gabath ein sichtbares Zeichen vor der SALK.
„Uns Pflegekräften wurde in der Krise applaudiert. Warum bekommen wir nicht stattdessen mehr Gehalt? Applaus bezahlt keine Miete, und auch keinen Kredit. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Heldinnen und Helden unserer Zeit besonders wenig verdienen“, brachte Gabath, welche außerdem stv. Betriebsratsvorsitzende der SALK ist, die Forderung der SPÖ-Frauen auf den Punkt.
Ausbau der Infrastruktur als Schlüssel für Gleichstellung
Wenngleich die Forderung nach einer besseren Bezahlung Frauen-dominierter Berufe im Vordergrund steht, geht es bei der Aktion #stattApplaus um mehr, wie Dollinger betont: „Infrastruktur ist immer eine Frage der Gerechtigkeit. In Gemeinden, wo die Infrastruktur schlecht ist, werden Menschen benachteiligt und Frauen sind meistens doppelt betroffen. Leider müssen die Gemeinden, wie es derzeit aussieht, einen Gutteil der Zeche für die Corona-Krise übernehmen.“ Die SPÖ-Frauen befürchten, dass Frauen besonders negativ von möglichen Einsparungen in den Gemeinden betroffen wären.
„Wie soll eine Mutter Vollzeit arbeiten, wenn der Kindergarten um 12:00 Uhr schließt?“, nennt Dollinger ein Beispiel und fordert dazu auf in den sozialen Medien unter dem Hashtag #stattApplaus zusätzliche Beispiele zu nennen und Forderungen zu äußern. Die SPÖ-Frauen betonen jedenfalls, dass die Bundesregierung sich nicht aus der Verantwortung stehlen und die Gemeinden im Stich lassen dürfe.