Tag der Arbeit – Herz und Hirn statt Rechtsruck

David Egger: „Nur eine starke SPÖ kann Blau-Schwarz verhindern.“
 
„Die Debatte um den 41-Stundentag ist nur ein Vorgeschmack auf das, was die Österreicherinnen und Österreicher unter einem rechten Europa und einer blau-schwarzen Bundesregierung erwarten würde – die Schwächung der Arbeitnehmer:innenrechte, eine weitere Demolierung unseres Gesundheits- und Pensionssystems und viele weitere Grauslichkeiten“, warnt Salzburgs SPÖ-Chef David Egger bei seiner Rede am 1. Mai vor diesem Szenario und schwört die Sozialdemokratie auf die verbleibenden Wahlen in diesem Superwahljahr ein: „Das Jahr 2024 ist ein Schicksalsjahr mit echten Richtungsentscheidungen. Doch die gute Nachricht ist, dass dieses Superwahljahr für die SPÖ in Salzburg hervorragend begonnen hat. Wir haben die Erwartungen weit übertroffen. Ich bin davon überzeugt, dass wir das Potential haben, auch bei der EU-Wahl und bei der Nationalratswahl stärkste Kraft zu werden. Unser Land verdient einen Bundeskanzler Andi Babler mit Herz und Hirn.“

Arbeitszeitverkürzung statt 41-Stundenwoche

Zur Forderung der Industriellenvereinigung, welche die ÖVP in der Person von Karoline Edtstadler reflexartig positiv kommentierte, sagt Egger: „Das Ziel der Rechten und Konservativen ist klar. Nach dem Motto ‚Zwei Schritte vor, einen Schritt zurück‘ wollen sie die Debatte gezielt Richtung Schwächung der Arbeitnehmer:inennrechte und des Sozialstaats verschieben. Das merkt man auch daran, dass der Salzburger Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller gestern Teilzeitarbeit und den Wunsch nach einer Work-Life-Balance öffentlichkeitswirksam zum „Feindbild“ erklärt hat. Doch diese blau-schwarzen Phantasien ändern nichts daran, dass in Österreich pro Jahr 47 Millionen unbezahlte Überstunden geleistet werden und eine Arbeitszeitverkürzung im Sinne der Gesundheit der Menschen dringend notwendig ist.“

Wenn die Sozialdemokratie heute eine Verkürzung der Normalarbeitszeit verlangt, dann geht es auch darum, dass Arbeitnehmer:innen ebenfalls von der gesteigerten Produktivität seit 1975 profitieren sollen. Damals wurde in Österreich die 40-Stunden-Woche eingeführt.

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