Uni-Konflikt: Wie lange schaut Haslauer noch zu?
Angesichts der nicht enden wollenden Negativspirale an der Uni Salzburg ist es hoch an der Zeit, dass sich der Regierungschef einschaltet.
„Ein Pannenjahr für die Salzburger Uni“, „Die Uni ist mit ihrem Latein am Ende“, „Wie Salzburg auf dem universitären Abstellgleis landete“.
Die mediale Berichterstattung über die Universität Salzburg ist wahrlich kein Ruhmesblatt für unser Bundesland. Der neue Rektor der Uni, Hendrik Lehnert, steht schwer in der Kritik, Klima und Motivation innerhalb der Uni-Bediensteten sind am Tiefpunkt und der Abstand zu den anderen Universitäten in Österreich nimmt zu. Die ÖH beklagt mangelndes Interesse an Gespräche auf Augenhöhe. Die Salzburger SPÖ fragt sich daher: „Wie lange schaut Landeshauptmann Haslauer noch zu?“
Wann schaltet sich Haslauer ein?
„Das Jahr 2020 ist geprägt von Pleiten, Pech und Pannen. Vizerektor*innen, die das Handtuch werfen, Streitereien über Budgetlöcher, ein Klima der Angst in der Belegschaft, eine schmerzhafte Niederlage bei der Vergabe der Technischen Uni nach Linz. Die Liste ließe sich weiterführen. Umso dringender stellt sich die Frage, wann sich Övp-Chef Landeshauptmann Haslauer einzuschalten gedenkt, damit das Image Salzburgs als Universitätsstadt nicht noch weiter beschädigt wird“, sagt dazu SPÖ-Landesschef David Egger.
„Haslauer hat die Bestellung von Rektor Lehnert begrüßt. Angesichts der Welle an schlechter Berichterstattung, der nicht enden wollenden Negativ-Meldungen und des damit verbundenen Imageschadens für die Universität Salzburg hätte sich der Landeshauptmann schon längst einschalten müssen. Daher meine Aufforderung an Wilfried Haslauer, sich der Causa Uni Salzburg persönlich anzunehmen und die Negativspirale zu durchbrechen. Salzburg braucht seine Universität. Eine, auf die wir wieder stolz sind“, sagt Egger.