Wir sind die einzigen, die sich für günstige Wohnpreise starkmachen
Mit einer Straßenaktion in Saalfelden wollte die Salzburger SPÖ am Donnerstag (22. Februar 2018) Passant_innen zum Nachdenken anregen, „weil die Salzburger Landespolitik endlich wieder eine sozialdemokratische Handschrift braucht. Jetzt, wo Schwarz-Blau auf Bundesebene daran arbeitet, den Sozialstaat zu demolieren, umso mehr“, so Walter Steidl vor Ort, der bei dieser Gelegenheit auch Kritik an den Grünen übte.
„Die Grünen sind mitverantwortlich dafür, dass aus der Wohnbauförderung ein Lotteriespiel gemacht wurde, bei dem Millionäre gefördert werden und andere auf der Strecke bleiben. In Saalfelden haben sie mit der ÖVP gemeinsam sogar das Baulandsicherungsmodell verzögert, obwohl dieses allein dazu dient, günstiges Bauland für junge Familien zu schaffen“, bezog der Salzburger SPÖ-Chef auch zur Saalfeldener Stadtpolitik Stellung.
Wohnen endlich günstiger machen
„Obwohl Salzburg die höchsten Mietpreise Österreichs hat, sind wir die einzigen, denen das Problem in seinem vollen Ausmaß bewusst ist“, so Steidl, der darauf verweist, dass es sehr wohl Möglichkeiten gäbe, dem Preisanstieg entgegenzuwirken, zum Beispiel folgende: „Wohnbauträger sollen nur dann Wohnbauförderung erhalten, wenn sie neu gebaute Wohnungen zu einem maximalen Preis von 8 Euro pro Quadratmeter/warm an die Mieterinnen und Mieter weitergeben.“
Einfamilienhäuser: Pinzgau auch beim Eigentum teures Pflaster
Wie der letzte RE/MAX-Immobilienspiegel gezeigt hat, zahlt man mit Ausnahme der Stadt Salzburg in keinem anderen Bundesland mehr für den Erwerb eines Einfamilienhaus als im Bezirk Zell am See. 397.417 Euro war 2017 der durchschnittliche Preis, noch einmal 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr.