In Zeiten akuter Preissteigerung muss die Wohnbauförderung funktionieren!
Die Salzburger:innen trifft es hart, denn das Wohnen war schon vor der Krise sauteuer. Die Fördersätze der Wohnbauförderung müssen zumindest vorübergehend angehoben werden.
Störungen in den Lieferketten, der Krieg in der Ukraine inklusive saftiger Preissteigerungen bei Öl, Gas und Strom sowie Zinssteigerungen haben die Rahmenbedingungen am Bau, speziell im Mietwohnbau, komplett verändert. Die Kosten sind explodiert und Materialien rasch vergriffen. Die Fachleute der gemeinnützigen Wohnbauträger in Salzburg warnen: „Wird nichts unternommen, kommt der Wohnbau zum Erliegen!“
Preistreiber Wohnen
„Salzburg ist seit langem trauriger Spitzenreiter bei den Wohnkosten. Weil die Salzburger:innen aber gleichzeitig im österreichweiten Vergleich weniger verdienen, werden sie gleich doppelt belastet. Wenn in der jetzigen Teuerungs- und Inflationsphase auch noch der geförderte Wohnbau einbricht, ist das Kosten-Fiasko perfekt“, warnt SPÖ-Landesparteivorsitzender David Egger.
SPÖ fordert Anpassung der Wohnbauförderung
In der Landtagssitzung in der kommenden Woche wird die SPÖ daher einen dringlichen Antrag einbringen, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Fördersätze der Salzburger Wohnbauförderung temporär zu heben.
„Zumindest bis Mitte 2024 müssen die Fördersätze der Wohnbauförderung nach oben korrigiert werden. Fachleute fordern ein Anheben um 30 Prozent, damit neue geförderte Wohnbauprojekte in Salzburg realisiert werden können“, erklärt SPÖ-Wohnbausprecher Roland Meisl. „Bauen die gemeinnützigen Wohnbauträger nicht und dämpfen damit die Preise, wird das Wohnen für die Salzburger:innen noch unerschwinglicher. Wenn die ÖVP-Landesregierung von Wilfried Haslauer das hinnehmen will, soll sie das sagen. Wir nehmen diese Wohnpreisexplosion sicher nicht einfach zur Kenntnis.“