Zentrale der ÖKK in Salzburg?
SPÖ-Chef Walter Steidl | Da Gesundheitsreferent Stöckl die Zusammenlegung der neun Gebietskrankenkassen, trotz drohender Mittelabflüsse aus Salzburg von bis zu 30 Millionen Euro jährlich – das sind rund 120 Arztstellen – befürwortet, soll er seine Ankündigung, die Zentrale der Österreichischen Krankenkasse (ÖKK) nach Salzburg zu holen, auch umsetzen. Bislang hat Stöckl dahingehend noch nichts erreicht.
Aus den Plänen von Gesundheitslandesrat Stöckl, die Zentrale der Österreichischen Krankenkasse (ÖKK) nach Salzburg zu holen, ist bislang nichts geworden. Das bestätigte Dr. Stöckl bei der Landtagssitzung am vergangenen Mittwoch bei einer mündlichen Anfrage von SPÖ-Chef Walter Steidl. Stöckl hatte ja gegenüber der Austria Presse Agentur im Mai 2018 angekündigt, er wolle die Zentrale der ÖKK nach Salzburg holen und werde sich dafür im Bund stark machen.
„Ich hoffe, das wird nicht wieder eine von Christian Stöckls Ankündigungen, die schlussendlich nicht umgesetzt wird“, erklärt Walter Steidl.
„Leistungen schon jetzt großteils angepasst“
In der Beantwortung der mündlichen Anfrage führte Stöckl aus, er beurteile die Zusammenlegung der neun Länderkassen positiv. Dadurch würden die Leistungen aller neun Gebietskrankenkassen abgestimmt.
Steidl dazu: „Flachere Strukturen und weniger Einheiten sparen Geld, vorwiegend in der Verwaltung. Die SGKK ist hier mit 2,4 Prozent ihrer Ausgaben bereits sehr sparsam und effizient. Für eine Harmonisierung der GKK-Leistungen ist eine Zusammenlegung hingegen nicht notwendig. Diese passiert bereits. Schon jetzt sind 16 von 23 Leistungsgruppen länderübergreifend harmonisiert und dieser Kurs wird fortgesetzt. Das sollte Herr Stöckl eigentlich wissen.“