Christine Homola hinterlässt eine große Lücke
Das plötzliche Ableben von Christine Homola hat die Salzburger SPÖ tief getroffen. Die 65-Jährige war vor allem den Frauen der Partei immer ein großes Vorbild gewesen. Als Sektionsvorsitzende der Stadtteile Morzg/Gneis/Nonntal, als Stadtgemeinderätin, als Klubobfrau des Gemeinderatsklubs und dann vor allem als erste weibliche Bürgermeister-Stellvertreterin in der Stadt Salzburg: Homola galt für alle als liebenswerte, extrem engagierte Politikerin, die sich mit großem Herzen für die Menschen einsetzte. Die Präsidentin der Salzburger Volkshilfe starb am Samstag in Salzburg.
Die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen Salzburg, LAbg. Karin Dollinger, zeigte sich tief betroffen über Homolas plötzlichen Tod: „Sie war meine Vorgängerin in der Sektion Morzg/Gneis/Nonntal, die sie 1992 bis 2012 mit viel Engagement geleitet hat. Ihre große Stärke war das Zugehen auf die Leute - sie nahm sich der Sorgen der Menschen an und suchte unverbesserlich nach Lösungen. Auch die Salzburger SPÖ Frauen verlieren mit ihr eine jahrzehntelange Mitstreiterin; sie war jahrelang im Vorstand und auch auf Bezirksebene bei den Frauen sehr aktiv, insbesondere auch als erste weibliche Bürgermeister-Stellvertreterin der Stadt Salzburg. Christine war eine vielseitig versierte Sozialdemokratin und außerordentliche Tierfreundin, die auf allen Ebenen mitzureißen und zu bewegen verstand.“
Gerade in ihrer Sektion hat Homola sehr viel erreicht: Ihr Einsatz galt großer Wohnprojekten z. B. Bärgründe, Paradiesgarten und Mühlbacherhofweg, aber sie kümmerte sich auch akribisch um kleinere Themen, so entstanden in ihrer Zeit unzählige Verkehrsspiegel und Zebrastreifen, sowie Geh- und Radwege.
Auch in den Bereichen Soziales, SeniorInnen und Kinderbetreuung setzte sie sich für große und auch unermüdlich für kleinere Projekte ein. Etwa wurde der „Lebensbaumwanderweg“ im Seniorenwohnhaus Hellbrunn von ihr eröffnet, bewirkte sie Verbesserungen in der Mindestsicherung und sorgte für den Neubau des Kindergartens im Freiraum Maxglan. Bis heute prägend ist der in ihre Ressortzuständigkeit fallende Startschuss für das 70 Millionen Sanierungsprogramm der städtischen SeniorInnenwohnhäuser.
Susanne Kurz, Bundesrätin und Bezirksfrauenvorsitzende a.D. stand der Verstorbenen sehr nahe, waren sie doch lange Zeit Wegbegleiterinnen: „Christine war für mich eine Sozialdemokratin durch und durch. Eine Kämpferin für die Nöte und Anliegen von Menschen, die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind. Sie war konsequent in der Verfolgung ihrer Anliegen, engagiert, emphatisch und wertschätzend und trotzdem immer bescheiden; sie hatte immer hohe Ansprüche an sich selbst.“
„Wir sind Christine Homola für ihr umfassendes Wirken sehr dankbar und werden sie in liebevoller Erinnerung behalten“, so Dollinger und Kurz abschließend.