Wohnbauförderung gefährdet sicheres Wohnen

Der Teufel liegt im Detail. So könnte man die Novellierung der Wohnbauförderung kurz beschreiben. „Die Erlaubnis Mietverträge auf 10 Jahre zu befristen wird dazu führen, dass viele nach Ablauf der Zeit ausziehen müssen und wieder auf den Wohnungsmarkt drängen werden. Genau das sollte aber eine gute Wohnbauförderung verhindern, denn genau durch solche Maßnahmen steigen die Preise weiter,“ erklärt SPÖ Wohnbausprecher Roland Meisl zur Novellierung der Wohnbauförderung.

25 Jahre Förderlaufzeit für private Bauträger wird ebenfalls zu steigenden Preisen führen
Auch die gemeinnützigen Bauträger weisen in ihrer Stellungnahme zur Novellierung auf das Problem der Förderlaufzeit für private Bauträger hin. „Ebenso wie die Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften bin ich der Ansicht, dass die 25jährige Laufzeit für die Privaten ein Schuss in den Ofen ist. Nach Ablauf der 25 Jahre geht die Wohnung für den gemeinnützigen Markt verloren. Damit gibt es keine Preisbindung mehr und die Wohnkosten werden eklatant steigen“, so Meisl weiter.

Wohnbaugesetz ist ein Montagsauto
„Es ist leider so, dass das Chaos in der Wohnbauförderung mit dieser Novelle fortgeschrieben wird. Jedes Auto dass in drei Jahren drei große Reparaturen benötigt, wird landläufig als Montagsauto bezeichnet. Dasselbe gilt auch für dieses Gesetz“, umschreibt Oppositionschef Walter Steidl das Chaos in der Wohnbauförderung.

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