Bonuszahlungen | LH Haslauer schützt Salzburg-AG-Vorstände
In einer mündlichen Anfrage an Landeshauptmann Haslauer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburg AG und Eigentümervertreter des Landes Salzburg ist, konfrontierte SPÖ-Oppositionschef Walter Steidl diesen heute mit der Causa Bonuszahlungen an die beiden Vorstände der Salzburg AG. Diese sollen ja, trotz des O-Bus-Chaos im Herbst 2018, Bonuszahlungen in der Höhe von 180.000 Euro erhalten.
Haslauer antwortet nicht
Steidl wollte in seiner Anfrage von LH Haslauer wissen, von dieser von den Bonuszahlungen hält. Eine konkrete Antwort darauf blieb der ÖVP- und Regierungschef schuldig. Die Situation sei im Herbst 2018 „unbefriedigend“ gewesen und es sei „ein Image-Schaden für die Salzburg AG“ entstanden, erklärte Haslauer. Die Angelegenheit mit den Bonuszahlungen an die Vorstände der Salzburg AG könne aber erst bewertet werden, wenn der Jahresabschluss des Unternehmens vorliege und alle Ergebnisse analysiert werden. Solange das nicht geschehen sei, könne er, Haslauer, keine Stellungnahme dazu abgeben.
Haslauer schützt Vorstände
Für SPÖ-Chef Walter Steidl zeigt die ÖVP mit der Beantwortung seiner Anfrage an den Landeshauptmann einmal mehr ihr Gesicht: Die Vorstands-Etage schützen, auf Zeit spielen und so versuchen dem Unangenehmen auszuweichen und nicht daran zu denken, sich für die Bediensteten der Salzburg AG stark zu machen, die mit ihrer Arbeit in der Krise das Unternehmen gestützt haben.
„Der Vorstandvorsitzende, Eigentümervertreter und Landeshauptmann weicht der konkreten Frage nach den Bonuszahlungen in Anwaltsmanier aus und schützt somit die Vorständer der Salzburg AG. Er schützt jene, die mit ihrer schlechten Arbeit die O-Bus-Krise zu verantworten und ausgelöst haben“, wundert sich Steidl.
Bonus an die Bediensteten
„Ich habe nichts gegen einen Bonus nach guter, getaner Arbeit. Aber Vorständen 180.000 Euro für schlechte Arbeit zu zahlen, das kommt für mich nicht in Frage. Dieses Geld soll an die Bediensteten der Salzburg AG ausbezahlt werden!“