Pflege bleibt weiter Schwerpunkt der SPÖ
Steidl & Thöny: In Salzburg fehlen klare rechtliche Rahmenbedingungen für das betreute Wohnen. Außerdem müssen pflegende Angehörige besser unterstützt werden.
Das Thema Pflege bleibt auch zu Beginn des neuen Jahres ein Schwerpunktthema der Salzburger SPÖ. Nachdem Anfang November 2018 SPÖ-Chef Walter Steidl und SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny die Forderungen und Vorstellungen der SPÖ vorgestellt hatten, beginnen sie nun, diese Themen in den Landtag zu bringen.
Per Antrag, der einstimmig angenommen wurde, forderten die beiden SPÖ-Abgeordneten eine Klarstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen für das betreute Wohnen und gute Betreuungsleistungen für diese Wohnform. Derzeit ist in Salzburg nicht festgelegt, welche Standards das betreute Wohnen zu erfüllen hat. Außerdem müssen diverse Betreuungsleistungen von den Bewohner_innen zugekauft werden, was diese finanziell oft sehr belastet.
„Die Pflege wird sich in kommenden Jahren verändern, weil sich die Anforderungen und Wünsche der Bevölkerung an die Pflege ändern. Darauf müssen wir rechtzeitig reagieren und das System der Pflege anpassen. Beispielsweise müssen Leistungen beim betreuten Wohnen je nach Einkommen des Klienten finanziell gestützt werden“, erklärt Oppositionschef Walter Steidl.
Barbara Thöny erinnert erneut an die wichtige Rolle der pflegenden Angehörigen: „Die größte Pflegeeinheit des Landes ist jene der pflegenden Angehörigen. Zur Weiterentwicklung unseres Pflegesystems fordere ich nach wie vor eine Pflegemillion pro Jahr, mit der wir diese Gruppe unterstützen und entlasten.“
Thöny fordert in diesem Zusammenhang Schulungszentren und Erholungszeiten für pflegende Angehörige.