Die Pflege an den Sonderklassegebühren beteiligen

Steidl & Forcher | Während sich Ärztinnen und Ärzte, vor allem die Primare, nach der Behandlung von Sonderklassepatienten über ein Extra-Honorar freuen, schaut die Pflege durch die Finger. Das ist ungerecht und gehört geändert.

Für das Wohl, eine gute Behandlung und rasche Genesung von Patientinnen und Patienten ist das Zusammenspiel von Ärztinnen und Ärzten mit der Pflege entscheidend und funktioniert auch sehr gut. Beide Seiten leisten wichtige Beiträge für die gesundheitlichen Fortschritte ihrer Patienten. Daher ist es für SPÖ-Chef Walter Steidl und SPÖ-Abgeordneten Gerald Forcher nur gerecht, auch die Pflege an den Sonderklassegebühren von Privat- bzw. Zusatzversicherten zu beteiligen.

Derzeitige Praxis ist ungerecht

„An den Salzburger Landeskliniken (SALK) bleibt rund die Hälfte der Versicherungsgelder, die durch Privat- bzw. Sonderklasseversicherte eingenommen werden, bei den SALK. Die andere Hälfte, rund 20 Millionen Euro, geht an die Ärzte, wobei der jeweilige Primar über die Aufteilung entscheidet und oft selbst das größte Stück vom Sonderklassekuchen bekommt“, weiß Walter Steidl. „Nichts übrig bleibt bei dieser Rechnung für die Pflege. Das ist ungerecht und gehört geändert!“

Die Arbeit der Pflege honorieren

„Die SPÖ fordert, dass neben den Ärztinnen und Ärzten auch die Pflege und das akademische, nichtärztliche Personal an den Sonderklassegeldern beteiligt werden. Als Ausdruck der Wertschätzung und weil auch diese Berufsfelder wichtige Beiträge zum Behandlungserfolg der Patienten leisten“, erklärt Gerald Forcher. „Daher wird am Mittwoch ein entsprechender Antrag der SPÖ im Ausschuss des Landtags behandelt und die Landesregierung zur Änderung der Gesetzeslage aufgefordert.“

SPÖ-Antrag: https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/16Gesetzgebungsperiode/2Session/461.pdf

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