Deutsche Grenzkontrollen sind sinnlos und eine Provokation!
Forcher | Deutschland wird wegen der Kontrollen am Walserberg nicht sicherer. Mit effizienten Kontrollen an der EU-Außengrenzen schon. Von der Leyen wird also liefern müssen. Stefan Schnölls Vorschlag, Autobahnabfahrten zu sperren, unterstützen wir.
Ein klares Nein zu den Pseudo-Grenzkontrollen der deutschen Bundespolizei kommt erneut von SPÖ-Tourismussprecher Gerald Forcher. Solche Kontrollen seien widersinnig, nutzlos und kein Ausdruck einer guten Nachbarschaft.
Außengrenzen schützen!
„Wir verstehen die Absicht des deutschen Innenministers und vormaligen Ministerpräsidenten Bayerns, Horst Seehofer, sein Land schützen zu wollen. Doch dafür sind die Grenzkontrollen am Walserberg nicht die richtige Wahl. Geschützt werden müssen die Außengrenzen der Europäischen Union. Hier muss sich Deutschland engagieren. Kommissionspräsidentin Von der Leyen ist gefordert, in dieser Angelegenheit in die Gänge zu kommen“, sagt Forcher.
Auch deutsche Touristen stehen im Stau
„Jetzt, vor der Wintersaison, mit überzogenen Grenzkontrollen zwischen Österreich und Deutschland zu beginnen, könnte man als Provokation werten. Die Leidtragenden sind neben der heimischen Wirtschaft und dem Tourismus aber auch viele deutsche Touristen, die unser Land und unsere Skigebiete lieben. Kommen Sie zur Vernunft Herr Seehofer und arbeiten Sie gemeinsam mit der EU an einer sicheren Union, indem Deutschland sich bei der Sicherung der Außengrenzen stark macht. Für die innere Sicherheit hat sich das System der Schleierfahndung in der Vergangenheit bestens bewährt“, erklärt Gerald Forcher.
Abfahrtssperren, wenn nötig
Ausdrücklich unterstützen will Forcher Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, der bereits erklärte, Autobahnabfahrten zu sperren und Fahrverbote auf Landstraßen auszusprechen, sollten die Staus überhandnehmen und zu Ausweichverkehr führen.
„Wir müssen die heimische Bevölkerung und die heimische Wirtschaft schützen. Es kann nicht sein, dass wir im Stau untergehen. Die Abfahrtssperren haben sich schon im Sommer gut bewährt“, sagt Forcher in Richtung Schnöll.