Kultur in der Landeshauptstadt | Konservative kürzen freie Szene nieder
Mösl | Während die Hochkultur hunderttausende Euros an öffentlichen Subventionen bekommt, spart die Övp bei der freien Szene beinhart. Die Konservativen kramen ihr verstaubtes Verständnis von Kultur zum Vorschein.
„Wohin die Reise in der Kultur unter Övp-Führung in der Stadt Salzburg geht, erkennen wir in der Förderpolitik der Konservativen. Während die Hochkultur etliche Hundertausende Euros an Subventionen erhält, kürzt die Övp mit freiheitlicher Unterstützung bei der freien Szene beinhart“, kritisiert SPÖ-Kultursprecherin im Landtag, Stefanie Mösl.
Verstaubt und konservativ
"Salzburg hat in der Vergangenheit eine hohe Vielfalt an Kultur und Jugendkultur aufgebaut. Das Jugendzentrum Mark ist ein geschätzter und wertvoller Bestandteil. Dass nun nach Kürzungen der Initiative Super, des Dachverbandes der Kulturstätten und der Beschneidung des Gratis-Jazz Festival Take the A-Train auch das Jugendzentrum Mark in den Fokus rückt, ist sehr bedenklich. Gerade Salzburg - Stadt wie Land - haben sich immer in der touristischen Vermarktung aber auch in ihrer Positionierung als modern und vielfältig verkauft. Dass diese Vielfalt immer eine SPÖ getriebene war und primär durch einzelne Gemeinden und Städte wie Salzburg oder Saalfelden neuen Schwung erhielt, liegt auf der Hand. Es ist unverständlich, dass dieser Wert weder durch Övp-Bürgermeister Preuner noch durch Landeshauptmann Haslauer als solcher erkannt wird. Im Kulturbudget des Landes werden beachtliche Summen für klassische Musik und Kunst ausgegeben. Die freie Szene hingegen muss jedes Jahr aufs Neue um ihr kleines Landesbudget bangen und darum kämpfen, dass es zumindest zu einer Valorisierung kommt“, protestiert SPÖ-Abgeordnete Mösl.
Wo ist der grüne Kulturlandesrat?
„Auch Kulturlandesrat Schellhorn kann/darf hier keine grünen Zeichen setzen, sondern nimmt die Övp-getriebene Schwerpunktsetzung kommentarlos hin. Die freie Szene hat sich mehr Unterstützung verdient."