Hygienevorschriften an den Schulen schwer einzuhalten

Landtagsabgeordnete Stefanie Mösl

Die von der Bundesregierung präsentierten Hygiene-Vorschriften für Kindergärten und Schulen werden in der Praxis schwer umzusetzen und zu kontrollieren sein, warnen SPÖ-Bildungssprecherin Stefanie Mösl und SPÖ-Familiensprecherin Karin Dollinger.

Mösl: „Eine gute Aufklärung der Kinder und Schülerinnen und Schüler erscheinen mir sinnvoller, als zum Teil schwer verständliche und kompliziert umzusetzende Hygiene-Vorschriften. An etlichen Schulen mangelt aber leider immer noch einer zeitgemäßen Infrastruktur – sprich einer Warmwasserversorgung in jedem Klassenzimmer. Dennoch, Händewaschen und Abstand zählen auch in den Schulen als wichtigste Vorsichtsmaßnahme und sind effizienter als ein Mund-Nasen-Schutz in den Pausen oder bei den Ansammlungen von Schülerinnen und Schülern im Turnsaal bei den Hausaufgaben. Hygienemaßnahmen ja - aber mit Maß und Ziel. So, dass sie im Alltag einhaltbar und anwendbar sind. Eine gewisse ‚Benutzerfreundlichkeit‘ muss auch im Schulbereich für alle möglich.“



Dollinger: „Die vorgestellten Hygienemaßnahmen an Schulen mit mehreren Hundert Kindern umzusetzen, erscheint mir als unmöglich. Das Lehrpersonal, das diese Bundesvorschriften einhalten muss, kann einem leidtun. Ein gangbarer Weg wäre es, mit einem überschaubaren Teil an Kindergartenkindern und Schülerinnen und Schülern eine Testwoche abzuhalten und dabei zu beobachten und Erfahrungen zu sammeln. Erst dann sollte man entscheiden, ob die Hygienevorschriften überhaupt Sinn machen.“

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