Bundesregierung muss das Arbeitslosengeld erhöhen, um Armut zu verhindern!

Landesparteivorsitzender David Egger bei seiner ersten Pressekonferenz

Der designierte Salzburger SPÖ-Chef David Egger setzt sich dafür ein, das Arbeitslosengeld spürbar zu erhöhen. Egger begrüßt die sich abzeichnende Bewegung innerhalb der ÖVP und Teile des jüngsten Vorschlags der Agenda Austria. Für den Neo-Parteivorsitzenden der Salzburger SPÖ ist klar, die derzeit bekannten Vorschläge und Maßnahmen reichen nicht aus, um Armut wirkungsvoll zu verhindern.
 
„Die Corona-Krise hat Salzburgs Arbeitsmarkt frontal erwischt. Anfang Mai 2020 waren mehr als 30.000 Menschen in Salzburg ohne Beschäftigung. Seit Mitte März stieg die Arbeitslosenquote um 135,4 Prozent! Arbeitslosigkeit ist Gift für eine funktionierende Gesellschaft und muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft werden. Niemand geht freiwillig in die Erwerbslosigkeit und riskiert damit Miete, Essen, die täglichen Rechnungen oder Kredite nicht mehr zahlen zu können“, erklärt der designierte Salzburger SPÖ-Chef David Egger.

SPÖ-Salzburg fordert wie Gewerkschaften und AK höheres Arbeitslosengeld!

„Die SPÖ fordert schon seit längerer Zeit, das Arbeitslosengeld zu erhöhen. Und zwar von derzeit 55% auf 70% des Netto-Letztverdienstes. So kann Armut verhindert werden. Wir begrüßen daher den Meinungsschwenk, der sich innerhalb der ÖVP nun abzeichnet, und Teile des Vorschlags der Agenda Austria“, sagt Egger.

Der Vorschlag der Agenda Austria sieht vor, in den ersten 17 Wochen der Arbeitslosigkeit die Nettoersatzrate von derzeit 55% auf 65% zu erhöhen. Danach soll wieder abgesenkt werden, und zwar auf 55% nach 18 Wochen und auf 45% Nettoersatzrate nach einer Gesamtbezugsdauer von 35 Wochen.

Viele Familien sind von Armut bedroht und Kinder somit unschuldig Leitragende

Dazu SPÖ-Chef Egger: „Erhöhung ja, anschließende Absenkung nein! Schon jetzt finden die Menschen mit dem Arbeitslosengeld kein Auskommen. Viele sind daher von Armut bedroht. Vor allem Kinder sind gefährdet. Warum man nach 35 Wochen Arbeitslosigkeit auf 45% Nettoersatzrate absenken will, ist für mich nicht nachvollziehbar. Wie sollen die Betroffenen damit überleben können? Die Kosten für Miete, Strom und das tägliche Leben werden indessen sogar noch teurer. Vor allem in Salzburg ist das Leben sauteuer. Arbeitslosigkeit gefährdet daher Existenzen!“

Niemand verliert freiwillig seinen Job! Auch bei Arbeitslosigkeit ein Leben mit Würde ermöglichen!

„Wir bleiben bei unserer Forderung: 70% des letzten Nettobezuges muss als Arbeitslosengeld ausbezahlt werden. Niemand wird absichtlich arbeitslos und riskiert damit Armut. Die Politik hat daher sicherzustellen, dass auch bei Arbeitslosigkeit ein Leben in Würde möglich ist und daher alles zu unternehmen, um die Menschen so schnell als möglich wieder in Beschäftigung zu bringen“, fordert Salzburgs SPÖ-Chef David Egger.

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