Das Wohnraumpotential in der Stadt Salzburg entspricht der Einwohnerzahl Halleins

Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger sieht Stadt und Land Salzburg gefordert, mit aktiver Bodenpolitik Bauland zu mobilisieren und so für einen Stopp der Wohnpreisexplosion zu sorgen.

Ernüchtert reagiert David Egger auf die Pressekonferenz der ÖVP-Bürgermeister-Stv. Barbara Unterkofler zum räumlichen Entwicklungskonzept (REK): „Obwohl die künftige räumliche Entwicklung der Stadt Salzburg für das ganze Bundesland von Relevanz wäre, war das heute de facto nur inhaltsleere Ideenlosigkeit.“

Wie AK-Präsident Peter Eder und Vizebürgermeister Bernhard Auinger ist auch David Egger der Überzeugung, dass sich die Salzburger Wohnbaukrise nur mit aktiver Bodenpolitik überwinden lässt und nimmt dafür Stadt- und Landespolitik gleichermaßen in die Pflicht: „Stadt und Land Salzburg sollen sich ein Beispiel an der Stadt Wien nehmen. Die Wohnpreisexplosion lässt sich nur überwinden, wenn die Landeshauptstadt und die Land-Invest selbst mit der Mobilisierung von Grund und Boden befasst werden.“
 
Wohnraumpotential für 20.000 Menschen

„Wie eine AK-Analyse zeigt, gibt es in der Stadt Salzburg noch ein Wohnraumpotential für 20.000 Menschen. Das entspricht der Einwohnerzahl von Hallein. Es entspricht auch der Einwohnerzahl vom Lungau“, zeigt sich David Egger angesichts dieser Berechnung durch AK-Expert*innen über die ineffiziente Bodennutzung in der Landeshauptstadt schockiert.

Egger: „Wohnbaupolitik braucht Visionen“

Egger ist überzeugt, dass in der jüngeren Vergangenheit in der Wohnbaupolitik viel zu viel darüber diskutiert worden ist, was alles nicht geht, statt darüber, was alles möglich wäre: „Das Bundesland Salzburg und insbesondere auch die Stadt Salzburg müssen sich die Frage stellen, ob sie das teuerste Pflaster Österreichs bleiben wollen? Wenn Salzburg für junge Familien attraktiv sein soll, führt kein Weg an einem massiven Ausbau der geförderten Wohnungen und der Sicherstellung von Bauland durch die öffentliche Hand vorbei. Und auch die Frage, dass vielleicht doch ein oder zwei Stockwerke höher gebaut wird als bisher, darf kein Tabu mehr sein.“

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