Kinderbetreuung | Landesregierung lässt Gemeinden im Stich
Der Bischofshofener SPÖ-Bürgermeister Hansjörg Obinger und der rote Bürgermeister-Stv. in der Stadt Salzburg Bernhard Auinger fordern von Landesrätin Klambauer klare Vorgaben.
„Die Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen brauchen hinsichtlich der Durchführung von Tests endlich klare Vorgaben seitens des Landes. Die Verantwortung auf die Träger abzuschieben und ihnen nicht einmal ausreichend Testutensilien für die Testungen zur Verfügung zu stellen, ist ein untragbarer Zustand“, kritisiert Bernhard Auinger. Der in der Stadt Salzburg für Kinderbetreuung zuständige Vizebürgermeister fordert von der Landesregierung, sich mit Blick auf die Kinderbetreuungseinrichtungen die Teststrategie in den Schulen zum Vorbild zu nehmen.
Der Vorsitzende der sozialdemokratischen Gemeindevertreter:innen Bürgermeister Hansjörg Obinger schlägt in dieselbe Kerbe: „Viele meiner Bürgermeister-Kolleg:innen haben sich bereits an mich gewandt und den unbefriedigenden Zustand bei den Tests in den Kinderbetreuungseinrichtungen beklagt. Seit Tagen lässt die Landesregierung die Gemeinden im Regen stehen und verlangt von ihnen Lösungen, ohne dafür die rechtlichen Grundlagen zu schaffen. Die Landesregierung gefährdet mit ihrer Untätigkeit die Aufrechterhaltung der Kinderbetreuung. Bei uns in Bischofshofen sieht die Situation aktuell schon so aus, dass in einer Betreuungseinrichtung Gruppen nach einer Infektions-Kettenreaktion schließen mussten.“
Sowohl Obinger, als auch Auinger betonen die Dringlichkeit: „Wir befinden uns aktuell in der massivsten Pandemie-Phase seit zwei Jahren. Es ist bereits fünf nach 12. Trotzdem werden die Träger und deren Mitarbeiter:innen einmal öfter vom Land im Stich gelassen.“ Die sozialdemokratischen Gemeindevertreter:innen fordern schnellstmöglich gesetzliche Vorgaben mit klaren, einheitlichen und umsetzbaren Abläufen, ausreichend Testmaterial und flexible Regelungen hinsichtlich des Personaleinsatzes in den Kinderbetreuungseinrichtungen.