SPÖ startet Petition gegen den Ausverkauf der Salzburger Heimat

SPÖ-Landesparteichef David Egger: „Salzburg braucht kein Betongold, sondern dringend leistbaren Wohnraum“

Der Bericht des Landesrechnungshofes zum Grundverkehr im Pinzgau hat einmal mehr das politische Versagen im Kampf gegen den Missbrauch von Grund und Boden als Spekulationsobjekt sichtbar gemacht und hat die SPÖ jetzt veranlasst, eine Petition gegen den Ausverkauf der Salzburger Heimat zu starten. Doch das Problem ist vielschichtig. Gefordert werden daher gleich mehrere Maßnahmen. Erstens ein wirkliches Verbot neuer Zweitwohnsitzgebiete, zweitens eine wirksame Leerstandsabgabe, die weit über die geplante symbolische jährliche Summe von 10 Euro pro Quadratmeter hinausreicht. Drittens fordert die SPÖ eine Rückkehr zur rechtskonformen Abwicklung des kleinen Grundverkehrs. Darüber hinaus wird mit der Petition ein Stopp der Zersiedelung und der Schutz der öffentlichen Seezugänge gefordert: https://salzburgkannmehr.at/petition

David Egger: „Die Bevölkerung hat kein Verständnis für den Ausverkauf der Heimat“

„Salzburg braucht kein Betongold, sondern dringend leistbaren Wohnraum. Mit unserer Petition wollen wir ein starkes Zeichen Richtung Landesregierung setzen und zeigen, dass Bevölkerung das genauso sieht. Die Menschen haben kein Verständnis dafür, wenn Wohnraum als Anlageobjekt leer steht, Zweitwohnsitze wie Schwammerl aus dem Boden schießen, unsere Natur als Investmentobjekt missbraucht wird und die öffentlichen Seezugänge von Jahr zu Jahr weniger werden“, findet der Salzburger SPÖ-Chef David Egger deutliche Worte und hofft auf eine rege Beteiligung an der Petition.

Karin Dollinger: „Es geht um unsere Natur und um Gerechtigkeit“

Die SPÖ-Umwelt- und Landwirtschaftssprecherin LAbg. Karin Dollinger ergänzt: „Wenn Industrielle, Baumogule oder Anwälte landwirtschaftliche Gründe erwerben und diese mit Chalets oder sonstigen Bauten vergolden können, läuft etwas schief in unserem Land. Die Zeit, in der die Landesregierung diesem Treiben zuschaut und konservative Netzwerke womöglich sogar davon profitieren, muss endlich vorbei sein. Es geht um unsere Natur und es geht um Gerechtigkeit. Auf der einen Seite wird unser Land ausverkauft, auf der anderen Seite gibts für junge Familien kaum leistbaren Wohnraum. Das ist ein Skandal.“

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