Teuerung befeuert Kinderarmut | SPÖ fordert Maßnahmenpaket

Landtagsabgeordnete Barbara Thöny

Österreichweit erhöhte sich die Kinderarmut 2021 um knapp 10 Prozent auf 320.000 Betroffene. Junge Menschen werden nachhaltig ihrer Lebenschancen beraubt.

„Die Not, die in vielen Familien durch die Teuerung und der gleichzeitigen Inflation entstanden ist, muss gelindert werden. Denn die aktuellen Preis-Entwicklungen beim Wohnen, der Energie oder den Lebensmitteln treffen jene Familien, bei denen es bisher schon knapp war, besonders hart“, erklärt SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny.

Salzburger Maßnahmenpaket

Die Salzburger Landesregierung müsse sich daher ein klares Ziel zur Reduzierung der Kinder- und Jugendarmut setzen und dieses Ziel mit einem Maßnahmenpaket verfolgen, so Abgeordnete Thöny.

„Ein wohlhabendes Land wie Salzburg bzw. Österreich darf Kinderarmut nicht akzeptieren. Darum soll mit Hilfe von Fachleuten ein Maßnahmenplan mit kurz- und mittelfristigen Schritten erarbeitet und die Umsetzung dieser begleitet und evaluiert bzw. überarbeitet werden“, skizziert SPÖ-Sozialsprecherin Thöny ihre Überlegungen, die sie bereits in einem Landtagsantrag verschriftlicht hat.

Dazu regt Thöny an, eine Forschungseinrichtung wie die Universität Salzburg, die FH Salzburg oder andere zu beauftragen, Daten zur Kinderarmut zu erheben und gezielt zu beforschen. „Entscheidend wird sein, neben den betroffenen Kindern und Jugendlichen vor allem die Eltern zu unterstützen. Denn Kinderarmut ist eine Querschnittsmaterie, die sehr stark durch die wirtschaftliche Lage der Eltern geprägt ist. In Salzburg gibt es 24.000 Kinder und Jugendliche bis 24, die von Kinderarmut betroffen sind, aber nur rund 2.000 Kinder, die Bezieher:innen gemäß Sozialunterstützungsgesetz sind“, führt Barbara Thöny aus.

„Verbannen wir gemeinsam die Kinderarmut aus unserem Land“, appelliert SPÖ-Sozialsprecherin Thöny an die Landesregierung.

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