400 Prozent Preissteigerung für Fahrt zum Schikurs mit dem Postbus

Salzburgs SPÖ-Chef David Egger beanstandet Profitmaximierung unter dem Vorwand der Teuerung und fordert Konsequenzen.

Auch im Jahr 2023 setzt sich die Teuerung fort und nimmt nicht mehr nachvollziehbare Ausmaße an, wie folgendes Beispiel zeigt: Seit Jahren wird in der Pongauer Gemeinde Schwarzach für Kindergartenkinder und Volkschulkinder für Schikurse und Schi-Einheiten im Sportunterricht ein Schibus nach Goldegg organisiert. In der Saison 2021/22 verlangte das ÖBB-Unternehmen Postbus für vier Fahrten noch 130 Euro pro Bus und Tag. Für die aktuelle Saison liegt für dieselbe Leistung nun ein Angebot in der Höhe von 500 Euro pro Tag vor. Ein Umstand, den der Salzburger SPÖ-Chef David Egger nicht akzeptieren möchte: „Wenn eine Sonderfahrt mit dem Postbus innerhalb eines Jahres um das beinahe 4-Fache ansteigt, ist das durch die erhöhten Energiepreise nicht mehr zu rechtfertigen und erinnert eher an Wucher. Gerade die ÖBB als öffentliches Unternehmen sollten in Zeiten der Teuerung nicht bei diesem Spiel mitmachen, unter dem Teuerungsvorwand die Preise auf unnachvollziehbare Weise anzuheben.“


 
Egger fordert: „Die explodierenden Preise müssen kontrolliert werden“

Egger ergänzt: „Einige Großunternehmen nutzen die Teuerungswelle, um durch ungerechtfertigte Preiserhöhungen ihre Gewinne zu maximieren. Es braucht daher endlich eine Anti-Teuerungskommission, die gegen den Preiswucher vorgeht.“ Salzburgs SPÖ-Landesparteichef stellt sich somit hinter die Forderung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), eine derartige Kommission einzurichten. Diese soll auf Beschwerden hin befähigt sein, die Bücher von Unternehmen dahingehend zu prüfen, inwiefern die beanstandete Preissteigerung gerechtfertigt ist oder nicht. Im Falle ungerechtfertigter Preiserhöhungen sollen Sanktionen erfolgen.
 
SPÖ-Bürgermeister Andreas Haitzer sucht nach einer sozialverträglichen Lösung

In der Gemeinde Schwarzach zeigt man sich schockiert über die unverhältnismäßige Anhebung der Preise: „Angesichts der Preisanhebung wird das Schifahrangebot in unserem Kindergarten und der Volksschule zunehmend zur Kostenfrage. Wir werden uns jedenfalls um eine sozialverträgliche Lösung bemühen und sicherstellen, dass die Mehrkosten nicht alleine die Eltern tragen müssen“, so der verärgerte SPÖ-Bürgermeister Andreas Haitzer.

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