Vermögenssteuer als faire Option in Zeiten knapper Budgets

Österreich gehört zu den reichsten Ländern Europas, doch vom Wohlstand profitieren nicht alle gleich. Während die breite Mehrheit Monat für Monat Steuern aus Arbeit und Konsum zahlt, leisten große Vermögen kaum einen Beitrag. In vielen OECD-Staaten tragen Vermögenssteuern ein Vielfaches zum Budget bei, in Österreich liegt der Anteil bei kaum mehr als einem Prozent.
SPÖ Salzburg Co-Vorsitzender Peter Eder: Gespräch über faire Lastenverteilung führen.
„Gerade jetzt, wo die öffentlichen Budgets unter Druck stehen und viele Familien mit der Teuerung kämpfen, dürfen wir uns nicht damit zufriedengeben, dass die Hauptlast bei Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen bleibt. Es ist höchste Zeit, dass wir auch über eine faire Besteuerung großer Vermögen reden“, so SPÖ Salzburg Co-Vorsitzender Peter Eder. „Mir geht es nicht um ideologische Scheindebatten, sondern um pragmatische Lösungen. Setzen wir uns zusammen und prüfen alle Optionen, damit nicht immer nur bei Sozialem, Pflege oder Bildung gespart wird.“
Millionärssteuer trifft nicht die breite Mitte.
Einige Modelle würden erst ab einer Million Euro Nettovermögen greifen. Damit wären nur die reichsten fünf Prozent betroffen, während für die große Mehrheit keine Mehrbelastung entsteht. Schon moderate Abgaben könnten jährlich Milliarden einbringen, Geld, das dringend für Pflege, Gesundheit, Bildung und leistbares Wohnen gebraucht wird.
Solidarität als Grundlage des Sozialstaates.
Für Peter Eder steht fest: „Der Sozialstaat ist das Vermögen der Vielen. Damit er auch in Zukunft Sicherheit geben kann, braucht es eine faire Finanzierung. Wenn wir diese Diskussion nicht führen, riskieren wir, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht. Eine Vermögenssteuer ist kein Allheilmittel, aber eine Option, die auf den Tisch gehört.“