Naturpark Salzachauen | Chance vertan
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Landespartei- & Klubvorsitzender Walter Steidl | Man hätte die Grundstücke günstig pachten sollen
„127 Hektar Augebiet für 7,5 Millionen Euro zu kaufen, das ist zu teuer. Die Grundstücke hätten gepachtet werden sollen, das wäre für den Steuerzahler günstiger gewesen“, so reagiert Walter Steidl auf den Kauf des Landes, der heute zwischen Astrid Rössler und dem Grundbesitzer Franz-Josef Auersperg-Trautson fixiert wurde.
„Selbst wenn die EU aus dem LIFE-Projekt 60 Prozent übernimmt und der Bund und die Gemeinden St. Georgen und Nußdorf am Haunsberg einen kleinen Teil beitragen, lastet eine mehrfacher Millionenbetrag am Landesbudget. Mit dem ersparten Geld könnten nicht nur viele weitere Naturschutzmaßnahmen finanziert werden, sondern auch viele andere drängende Investitionen, beispielsweise in die Sanierung der Straßen fließen“, so der SPÖ Chef.
„Friedrich Mayr-Melnhof hat das 50 Hektar große Gelände des Freilichtmuseums für einen symbolischen „Pachtschilling“ an das Land für 99 Jahre abgegeben. Die öffentlichen Gelder egal, ob von Kommunen, des Landes, des Bundes oder der EU sollten für die Maßnahmen auf den Flächen verwendet werden und nicht zur Grundstücksablöse“, so Steidl weiter.
Verhandlungen mit deutschen Nachbarn gesetzlich festgelegt
Steidl weist auch auf den sog. Regensburger Vertrag hin. Dieser hält fest, dass Vorhaben die den ordnungsgemäßen Wasserhaushalt auf dem Gebiet des jeweils anderen Staates wesentlich beeinflussen, mit den anderen Anrainerstaaten beraten werden müssen. „Die Aussagen der Bürgermeister aus den angrenzenden Gemeinden lassen darauf schließen, dass dies nicht geschehen ist.“ erläutert Steidl.