Wohnen ist ein Grundrecht und muss für alle leistbar sein
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NR-Abg. Walter Bacher | Ob Miete oder Eigentum: 8 Euro pro Quadratmeter Brutto-Miete entspricht leistbarem Wohnen
„Als Richtwert gilt nach wie vor, dass bei einem durchschnittlichen Einkommen nicht mehr als ein Drittel für Wohnen, inkl. Heizung und Warmwasser, ausgegeben werden soll. Bei einem Verdienst von 1.300,-- Euro netto im Monat sind das an die 450,-- Euro. Um diesen Preis bekommt man nach wie vor kaum eine Wohnung. Die Kürzungspläne der Landesregierung hinsichtlich der Wohnbauförderung machen die Sache nicht besser“, sagt der Nationalratsabgeordnete Walter Bacher, Pinzgauer SPÖ-Bezirksvorsitzender. Das Konzept der Salzburger Landesregierung brökelt, weil allein der BezieherInnenkreis der Förderung durch das Hinaufsetzen der Altersgrenze, der Einkommensgrenze, sowie das Aufmachen der erweiterten Wohnbauhilfe auf befristete Mietverträge erhöht wurden.
Förderung jenen ermöglich, die Förderung tatsächlich brauchen
„Das Wichtigste ist, dass für die Salzburgerinnen und Salzburger wohnen leistbar bleibt bzw. wieder leistbarer wird. Wesentliche Schritte wären dazu ein verbessertes, über günstige Darlehen, finanziertes Fördermodell, die Erhöhung der Zweckwidmung sämtlicher Wohnbaugelder sowie eine Anhebung des Bauvolumens von 800 auf 1.000 geförderte Wohnungen pro Jahr“, ergänzt Walter Bacher in der aktuellen Diskussion rund um die Kürzungspläne der Salzburger Landesregierung.
Als Ziel definiert Bacher eine 8 Euro pro Quadratmeter Brutto-Miete für neue, geförderte Wohnungen. „Wäre die jetzige Wohnbauförderung der Landesregierung gut, würde diese für sich selbst sprechen und es gäbe keine Kürzungsdiskussionen“, schließt Pinzgauer SPÖ-Bezirksvorsitzende Walter Bacher und fordert die Salzburger Landesregierung auf, ein Wohnbauförderkonzept vorzulegen, welches das Grundrecht auf Wohnen für all jene sichert, die es auch tatsächlich brauchen.