Dienstleistungsscheck für Asylwerber

SPÖ-Integrationssprecher LAbg. Tarik Mete | Die Öffnung des Dienstleistungsschecks stellt guten Kompromiss für die Beschäftigung von Asylwerbern dar.

„Es zeigt sich immer wieder, dass diejenigen Asylwerber am besten integriert sind, die schnell am öffentlichen Leben bzw. Arbeitsleiben teilhaben. Den Dienstleistungsscheck für Asylwerber zu öffnen, wäre daher ein richtiger Schritt“, erklärt Tarik Mete, Integrationssprecher der SPÖ. Mete bezieht sich damit auf den Vorschlag von Sozialminister Stöger, der auch von Wirtschaftskammerpräsident Leitl unterstützt wird. „Man darf diese Menschen nicht zum Nichtstun verdonnern, wie es derzeit der Fall ist.“

Beispiele für Tätigkeiten sind befristete Reinigungsarbeiten, das Besorgen von Einkäufen oder auch einfache Gartenarbeiten. Der Dienstleistungsscheck wurde bereits vor zehn Jahren eingeführt, er kann in Trafiken oder der Post gekauft werden und für kleinere Tätigkeiten bspw. in privaten Haushalten ausgegeben werden. Inkludiert im Scheck ist ein Beitrag für die Unfallversicherung. „Somit ist das verwaltungstechnische Grundgerüst für diese Maßnahme bereits vorhanden und muss ggf. nur etwas optimiert werden.“, hält Mete fest.

Die Beschäftigung in Privathaushalten ist darüber hinaus auch gut geeignet, weil sie den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung ermöglicht und gleichzeitig arbeitsmarktneutral ist.   Da es sich um eher kurze befristete Tätigkeiten handelt, sind auch keine Jobs am österreichischen Arbeitsmarkt dadurch gefährdet. „Es ist leichter sich in das normale Arbeitsleben zu integrieren wenn man bereits Erfahrungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt gesammelt hat. Die schnelle und gute Integration kann also durch den Dienstleistungsscheck gefördert werden, deshalb hat Stöger meine Unterstützung.“, so der junge Abgeordnete abschließend.