O-Bus-Misere | Ist der Salzburg AG Vorstand sein Geld wert?

Nach dem Schlamassel rund um die O-Bus-Misere bei der Salzburg AG teilte das Unternehmen, bei dem auch Stadt und Land Salzburg beteiligt sind, am 8. Oktober 2018 mit, dass Vorstandssprecher Leonhard Schitter ab sofort die Verkehrsagenden des zweiten Vorstands, Horst Ebner übernehme. Ebner wurde in aller Öffentlichkeit entmachtet.

Sonst keine Konsequenzen?
Für Oppositionschef Walter Steidl ist die Sache damit aber nicht erledigt, im Gegenteil, erst jetzt beginne der Prozess der Analyse, um den Ursachen dieser Misere auf den Grund zu gehen.

„Die Probleme beim O-Bus, egal ob beim fehlenden Personal oder bei der zum Teil maroden Busflotte, sind nicht plötzlich vom Himmel gefallen. Sie zeichneten sich seit langem ab. Ich stelle daher gleich mehrere Fragen“, so Steidl.
•         „Sind Boni-Zahlungen, zusätzlich zu den stattlichen Gehältern, an die Vorstände der Salzburg AG bei diesen Zuständen noch gerechtfertigt?“
•         „Wenn nun Herr Schitter quasi die Arbeit von Herrn Ebner übernimmt, brauchen wir in der Salzburg AG dann zwei Vorstände?“
•         „Welche Konsequenzen gibt es für den Vorstand, nach diesem O-Bus-Desaster mit Anlauf? Ein Übergehen zur Tagesordnung kommt für mich nicht in Frage.“


Was unternimmt Aufsichtsratsvorsitzender Haslauer?
SPÖ-Chef Steidl fordert den nunmehrigen Aufsichtsratsvorsitzenden LH Haslauer auf, für Ordnung im Bereich Verkehr bei der Salzburg AG zu sorgen und über Konsequenzen für den Vorstand nachzudenken. „Die Salzburger Bevölkerung ist mit Teuerungen bei Strom und Gas konfrontiert und die Vorstände bekommen für nicht zufriedenstellende Arbeit im Bereich Verkehr auch noch Bonuszahlungen? Das kann´s wohl nicht sein.“

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