Abfahrtssperren verfehlen erneut ihre Wirkung
Die Kontrollen sind löchrig wie Schweizer Käse.
„Erneut belastete extremer Stauausweichverkehr am Wochenende die staugeplagte Bevölkerung in Salzburg, vor allem auch im Pongau. Viele Autofahrer:innen nutzten die B 99 erneut als Stauausweichstrecke, um vermeintlich schneller ans Ziel zu kommen. Kilometerlange Blechlawinen wälzten sich vom Ennspongau bzw. von der Abfahrt Kreuzberg Richtung Pfarrwerfen. Selbst auf Güterwegen war Urlaubsreiseverkehr zu beobachten. Ebenso litten die Bewohner:innen in den Ortszentren von Werfen, Pfarrwerfen und Bischofshofen unter dem Stauausweichverkehr. Zu großen Zeitverzögerungen kam es auch auf der B 159. Für die einheimische Bevölkerung ist das Maß voll. Sie können nicht mehr, sind frustriert und wahnsinnig verärgert“, erzählt SPÖ-Abgeordnete Sabine Klausner, selbst im Pongau zu Hause, von ihren Erlebnissen vor Ort.
Kaum in Kraft, muss Verordnung schon überarbeitet werden
„Es ist unverständlich, dass der Stauausweichverkehr auch dieses Wochenende an vielen Stellen wieder völlig ungehindert fließen konnte. Die Abfahrtssperren haben ihre Wirkung verfehlt. Kaum in Kraft, muss die Verordnung schon wieder überarbeitet werden!“, fordert Klausner ÖVP-Verkehrslandesrat Schnöll zum Handeln auf.
Kontrollen sind löchrig wie Schweizer Käse
Unzufrieden zeigt sich SPÖ-Abgeordnete Sabine Klausner auch mit den Kontrollen der Abfahrtssperren: „Es mag sein, dass für die Asfinag und für Stefan Schnöll die Kontrollen gut funktionieren, die Bevölkerung vor Ort fasst es anders auf. Die Kontrollen sind löchrig wie ein Schweizer Käse und treten viel zu spät in Kraft. Der Herr Verkehrslandesrat ist dringend gefordert, sich hier etwas einfallen zu lassen, denn wie die Bevölkerung diese Situation noch jahrelang aushalten soll, ist mir schleierhaft.“
Wo bleibt die Mautbefreiung?
„ÖVP-Landesrat Schnöll hat sich mit seiner Forderung nach einer Mautbefreiung vom Walserberg bis Eben von Verkehrsministerin Gewessler zu leicht abwimmeln lassen. Ich erwarte mir, dass eine Lösung für die leidgeplagte Bevölkerung gefunden und der Umgehungsverkehr schnellstmöglich auf die Autobahn geroutet werden kann“, erklärt Klausner.